Gesamt gesehen steigt in Österreich der Energie und Rohstoffverbrauch ständig an, Recycling ist daher ein unverzichtbares Element, um diese Wachstumsentwicklung einzudämmen. Doch die Daten und Fakten zum Jahr 2018 zeichnen ein trübes Bild: Nur rund 62.300 Altfahrzeuge wurden einer Verwertung zugeführt. In Bezug auf das Gewicht wurden dabei 86,2 Prozent an Stoffen zurückgewonnen, 11,6 Prozent zur Energiegewinnung genutzt und nur 2,2 Prozent beseitigt, also deponiert. "Trotz dieser hervorragenden Leistungen ist das Schließen eines Kreislaufs nicht möglich", sagt Ing. Walter Kletzmayr, Geschäftsführer der ARGE-Shredder GmbH.
Die Statistik weist eine Zahl von über 260.000 Fahrzeugen aus, die älter als 10 Jahre waren, in Österreich abgemeldet wurden, und länger als 6 Monate nicht mehr angemeldet wurden. Berücksichtigt man die verwerteten Altfahrzeuge, ergibt sich daraus eine statistische Lücke von beinahe 198.000 Fahrzeugen, von denen niemand weiß, ob es Alt-oder Gebrauchtfahrzeuge waren und wohin diese verschwunden sind. "Daher fordert die Verwertungswirtschaft schon lange, dass die entsprechenden Daten erhoben, vorhandene Daten verknüpft werden, um die Spekulationen, Vermutungen und Unterstellungen endlichabzustellen", so Kletzmayr.