Im Namen aller 660.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kondolierten Aufsichtsrat und Vorstand den Angehörigen von Ferdinand Piëch: Er habe „Automobilgeschichte geschrieben – als leidenschaftlicher Manager, genialer Ingenieur und als visionärer Unternehmer. Wir verneigen uns mit Respekt vor seinem Lebenswerk. Wir trauern mit seiner Familie und seinen Angehörigen. Und wir werden ihn und sein Lebenswerk immer im ehrenden Angedenken bewahren“, erklärte Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der VW AG.  

 „Ferdinand Piëch war mutig, unternehmerisch konsequent und technisch brillant. Als junger Ingenieur hat er Porsche durch legendäre Fahrzeuge wie den 917 und den Sieg in Le Mans zur Rennsportmarke gemacht. Seit 1972 hat er Audi mit Innovationen wie dem quattro-Antrieb und dem TDI-Motor technologisch nach vorne gebracht und als Vorstandsvorsitzender zur Premiummarke geformt. An der Spitze des Volkswagen-Konzerns hat Ferdinand Piëch die Internationalisierung des Unternehmens konsequent vorangetrieben, Bentley, Lamborghini und Bugatti in den Konzernverbund integriert, und unsere Volumenmarken durch eine stringente Plattformstrategie zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit geführt. Er hat Scania und MAN in den Konzernverbund integriert und so die Grundlagen für einen weltweit wettbewerbsfähigen Nutzfahrzeuganbieter geschaffen. Ich schaue mit Dankbarkeit und großem Respekt auf seine Lebensleistung“, sagte Dr. Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der VW AG.  

„Wir trauern mit der Familie um Ferdinand K. Piëch, den außergewöhnlichen Manager und Ingenieur, den Strategen und ganz einfach auch den Auto-Enthusiasten, der er zeitlebens war.“ Mit diesen Worten reagierte Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche Automobil Holding SE („Porsche SE“), Stuttgart, und Sprecher der Familie Porsche, auf die Nachricht vom Tode von Piëch. Gleichzeitig hob Dr. Porsche hervor, dass Piëchs Lebensweg über Jahrzehnte eng mit seinem verknüpft war: „Mit meinem Cousin verbinden mich viele gemeinsame Erinnerungen. Im Mittelpunkt stand dabei das Ringen um das Erbe unseres Großvaters Ferdinand Porsche, das wir erfolgreich weitergeführt haben.“

Dr. Hans Michel Piëch, Stv. Aufsichtsratsvorsitzender und Sprecher der Familie Piëch, sagte: „Das Lebenswerk meines Bruders reicht weit über die Unternehmen hinaus, für die er tätig war. Er hat die deutsche Automobilindustrie geprägt wie kein Zweiter. Und er war eng verbunden mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Volkswagen Konzerns, in guten wie in schlechten Zeiten. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Ursula und seinen Kindern. Wir trauern mit ihnen, ebenso wie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Volkswagen Konzerns und mit allen Auto-Begeisterten, deren Leben er mit seiner Leidenschaft bereichert hat.“

„Er war bis zuletzt begeisterter Ingenieur und Autoliebhaber“, wie Ehefrau Ursula Piëch in einem Brief anlässlich des Todes ihres Mannes schrieb.

Zum Gedenken an Piëch wurden in den Werken von Volkswagen, darunter auch in Wolfsburg und Dresden, die Fahnen auf Halbmast gesetzt.