Gut 200 Gäste waren auf Einladung von Standortleiter Mag. Wolfgang Sageder nach Braunau in die Österreich-Niederlassung gekommen, darunter auch Gründer Albert Berner mit Gattin Ursula und ihrem Sohn Christian A.W. Berner, seit 2012 Vorstandsvorsitzender und CEO der Berner SE. Polit-Prominenz wie Oberösterreichs Landeshauptmann-Stv. Mag. a Christine Haberlander, Braunaus Bürgermeister Mag. Johannes Waidbacher oder Nationalrat Ing. Manfred Hofinger gratulierten und bedankten sich für die Standorttreue des Konzerns sowie für das Engagement in Gemeinde und Region. Unter den Geladenen zum Festakt waren viele ehemalige Mitarbeiter und Führungskräfte.
Für mehr Toleranz und Weltoffenheit
Die Region Süd-Ost, die von der oberösterreichischen Grenzstadt aus betreut wird, agiere "vorbildhaft", lobte der CEO denn auch in seiner Festrede. Am Standort habe man im abgelaufenen Geschäftsjahr 60 Millionen Euro Umsatz erzielt. Insgesamt operiert das 1957 als Schraubenhandlung gegründete Unternehmen derzeit in 27 Ländern. In Österreich verfüge man über 40.000 Kunden.
Den Mut, den sein Vater und dessen Geschäftspartner in den Gründungsjahren an den Tag gelegt hatten, mahnte der CEO dann für die Gegenwart wieder ein: "Damals war die Politik verlässlich, der Trend zum Zusammenrücken nach dem Zweiten Weltkrieg stark." Heute sehe er eher gegenteilige Entwicklungen. Berner engagiert sich zusammen mit 50 deutschen Familienunternehmen in der im März gestarteten Kampagne "Made in Germany, made by Vielfalt" für mehr Toleranz und Weltoffenheit.
Digital und persönlich kein Widerspruch
Obwohl er den Rückzug ins Private, ins Digitale als "einen Rückzug vom Sozialen" bedauere, gab Berner dann als Devise für die Zukunft des Unternehmens aus, digitaler werden zu müssen.
Die Zukunft erfordere Investitionen nicht zuletzt mit dem Ziel, mehr Markenbekanntheit zu erreichen und im Netz auffindbarer zu werden. Man müsse die Digitalisierung weiterführen, um zu einem "datengetriebenen Unternehmen" zu werden, so Berner, der darüber hinaus ankündigte, dass das Logistikzentrum in Braunau erweitert werde.
Er sehe keinen Widerspruch zwischen "online und persönlich" - Menschen würden weiter von Menschen kaufen wollen.