"Der Händler muss sich mit den Möglichkeiten zur Einsparung im Betrieb beschäftigen", erklärt Ing. Ernst Rohrer, Geschäftsführer der Techno Handelsgesellschaft. Der Bereich des Einkaufs von Ersatzteilen und Verbrauchsmaterialien wird oft unterschätzt, dabei gibt es hier ein großes Potenzial. Techno bietet dafür zwei Modelle: Als Gesellschafter bestimmt man die Entwicklung der Einkaufsgemeinschaft über die Generalversammlung und den Beirat strategisch mit. Derzeit besitzt die Techno Handelsgesellschaft 10 operative Gesellschafter, Ing. Ernst Rohrer ist als 11. Gesellschafter als Geschäftsführer tätig. Die Gesellschafter bezahlen einen Beitrag von 6.000 Euro und erhalten einen jährlichen Bonus von 4 Prozent auf den getätigten Umsatz über Techno.
250 Kooperationspartner
Die Kooperationspartner bezahlen nur 2.000 Euro und erhalten dafür einen Bonus von 1 Prozent. Aktuell verfügt Techno über 250 Kooperationspartner, wobei die Zahl in den vergangenen Jahren (von 93 im Jahr 2017) deutlich gestiegen ist. Das hat das Volumen erhöht und verbessert damit die Verhandlungsposition von Techno. Der Einkaufspreis ist bei beiden Modellengleich. "Das Ziel ist es, Bestkonditionen bei den Lieferanten zu erhalten", so Rohrer. Dabei kann es also sein, dass ein vergleichsweise kleiner Kooperationspartner seine Einkaufspreise deutlich reduzieren kann. Dabei werden Informationen über die Konditionen im eigenen Interesse als Benchmark ausgetauscht. Wenn für große Gesellschafter der Vorteil im Einkaufspreis nicht so deutlich ist, kann er dennoch seine Konditionen vergleichen und überprüfen.
Alles außer OE-Teile
Dabei kann das Autohaus alles beziehen, was es für den Betrieb braucht: Ersatzteile, Reifen, Chemie, Reinigungs- und Verbrauchsmaterialien. Lediglich die Originalersatzteile werden nicht von Techno bezogen.
Ein entscheidender Vorteil ist die Zentralfakturierung. "Gesellschafter und Kooperationspartner haben damit nur einen großen Lieferanten für eine große Zahl an Produkten in der Buchhaltung. Damit werden durch die Techno-Nutzung die Systemprozesskosten reduziert", erklärt Rohrer: "Zudem überprüfen wir die Konditionen bei jeder einzelnen Rechnung." Die E-Rechnung verdient bei Techno ihre Bezeichnung: "Wir erhaltendie Rechnung auf xml-Basis und können die Datensätze daher elektronisch kontrollieren und sofort weiterverarbeiten."