Laut Statistik Austria wurden 2018 in Salzburg 27.930 Neuwagen zugelassen (2017: 29.326 PKW-NZL). Davon waren 13.513 Benziner (+12,3 %) und 12.909 Diesel (-19,7 %). Damit liegt der benzinbetriebene Pkw in der Gunst der Salzburger erstmals knapp vor dem dieselbetriebenen (+4,7 %). Während 2017 im Bereich der Benzin/E-Hybride aufgrund des niedrigen Ausgangswerts noch ein Anstieg von 60 % verzeichnet wurde, lag dieser 2018 mit 731 Fahrzeugen bei 8,5 %. Um 16 % gestiegen ist auch die Anzahl der NZL bei E-Autos, die im vergangenen Jahr bei 558 Fahrzeugen lag. Davon wurden 479 E-Fahrzeuge von Unternehmen und 79 von Privaten angemeldet.
„Benziner und Diesel liegen bei den Neuzulassungszahlen 2018 knapp beieinander, allerdings punktet der Diesel immer noch mit einem niedrigeren CO2-Austoß und geringerem Kraftstoffverbrauch. Deshalb setzen die Autohersteller im Hinblick auf die EU-Klimaschutzziele vor allem im Flottenbereich weiterhin auf dieselbetriebene Fahrzeuge, die sich durchaus umweltfreundlich präsentieren“, erläutert Nußbaumer. Laut Statistik seien aufgrund der Zuwachszahlen zunehmend auch Autos mit alternativen Kraftstoffarten im Kommen. „Die Nachfrage entwickelt sich zwar langsam, dafür aber kontinuierlich. Zudem wurde vor kurzem von der Bundesregierung ein interessantes Förderpaket für die E-Mobilität in Höhe von 93 Mio. € für die kommenden Jahre geschnürt. Das zeigt sicher Wirkung“, so Nußbaumer.
Generell bremse der leichte Neuzulassungsrückgang die Stimmung am Salzburger Automarkt nicht. „Die Rückgänge resultieren großteils aus den Lieferschwierigkeiten, mit denen einige Automobilhersteller aufgrund der Einführung des neuen WLTP-Abgastests im 4. Quartal zu kämpfen hatten. Diese Situation wird sich aber voraussichtlich im 1. Quartal des neuen Jahres wieder normalisieren“, so Nußbaumer. Mit einem jährlichen Umsatzvolumen von knapp 8 Mrd. € zähle die Kfz-Branche zu den stärksten Wirtschaftszweigen im Bundesland Salzburg. 1.392 Kfz-Betriebe (827 Kfz-Handel, 565 Kfz-Werkstätten) beschäftigten mehr als 6.300 Mitarbeiter und bildeten mehr als 600 Lehrlinge aus. •