Weltweit wurden im Vorjahr 2,1 Mio. E-Fahrzeuge verkauft, davon 1,3 Mio. in China (jeweils inklusive Nutzfahrzeuge), zitiert das CAM aus seiner „Branchenstudie Elektromobilität 2019“. Auch in den USA sind die Zahlen stark steigend, die Stromer verzeichneten 2018 ein Zulassungsplus von 86% – auf immerhin 361.000 Stück und einen Marktanteil von 2,1% (2017 noch 1,1%). Der Anteil der reinen BEV beträgt in China 75%, in den USA zwei Drittel aller elektrifizierten Autos.

Das E-Autoland schlechthin bleibt Norwegen, wo die Neuzulassungen um 18% auf 73.000 anstiegen, was laut CAM einen Marktanteil von 49,1 % bedeutet. In Großbritannien verzeichneten E-Fahrzeuge ein Plus von 24%, in den Niederlanden hat sich die Zahl der Zulassungen verdreifacht.

„Die Elektromobilität nimmt in vielen Ländern bereits erheblich an Fahrt auf“, analysiert Stefan Bratzel, Studienleiter und Direktor des CAM. „Dabei wird die Dynamik vor allem von finanziellen Anreizen bzw. regulatorischen Rahmenbedingungen und attraktiven Modellangeboten einiger Hersteller getrieben.“

Für Deutschland und die EU rechnet Bratzel erst ab 2020 mit einem „exponentiellen Anstieg“ des Absatzes, „da die OEM die CO2-Ziele erreichen müssen und Strafzahlungen verhindern wollen“.