Beim Leichtbaukongress des VDI und des Kompetenznetzwerks Carbon Composites e.V. (CCeV) trafen einander rund 100 Experten aus Industrie und Wissenschaft, um über Leichtbauaktivitäten weltweit zu diskutieren, standen Strategien und Konzepte für die Mobilität der Zukunft im Mittelpunkt.
Voith Composites erhielt den Award für das Projekt „Hocheffiziente Großserienproduktion von CFK durch innovatives Fiber-Placement“. Der neue Prozess spart Produktionszeit und Hilfswerkstoffe ein, die Ablagetechnologie Voith Roving Applikator (VRA) ermöglicht auch die wirtschaftliche Herstellung von kleinen Stückzahlen – ab einem Stück. Voith Composites mit Standort in Garching bei München hat gemeinsam mit der Audi AG erstmals eine durchgängig digitalisierte und automatisierte Produktionslinie zur Herstellung von CFK- Strukturbauteilen in hoher Stückzahl realisiert: Dabei wurde eine CFK-Rückwand für den neuen Audi A8 in einer vollautomatisierten Produktion hergestellt.
„Durch die VRA-Technologie werden Verschnitt und damit Materialkosten durch endkonturnahes Ablegen der Carbon-Fasern drastisch reduziert“, erläutert Voith. Bei der Montage der metallischen Anbauteile wurde von Audi und Voith eine vollautomatisierte Verklebung ohne mechanische Vorbehandlung der Fügepartner CFK und Metall entwickelt.
Voith Composites hatte sich im Finale gegen die Mitbewerber – ein Airbus Konsortium mit dem Projekt „Leichtbau-Greifersystem aus Faserverbundkunststoffen für universelle Roboter- und Montageanwendungen“ sowie die MT Aerospace AG mit dem Projekt „Hybrid Technology – Formschlüssige Verbindung von Composites und Metall zur Kraftstoffübertragung – ohne Kleben oder Nieten“ – durchgesetzt.