Mitte März übernahm Ing. Mag. Jürgen Höller die Leitung der Denzel Autoimport GmbH, nachdem sein Vorgänger René Wagner Chef für den Bereich Denzel Retail (also die Kundencenter) wurde. Seither gab es genügend Zeit für Gespräche mit den Händlern, die – das sollte nicht unerwähnt bleiben – auch in schwierigen Zeiten stets zu „ihrem“ Importeur gehalten haben.
Mitsubishi war in den vergangenen eineinhalb Jahren auch eine jener Marken, die ihr Netz ausgebaut als ausgedünnt hat. „Es beginnt nun so richtig zu laufen“, sagt Höller, über die neuen Partner im Mitsubishi--Händlernetz: Insgesamt habe man das Netz um rund 15 Partner erweitert; einige von ihnen seien durch den Austritt bisheriger Partner – etwa durch das Fehlen eines Nachfolgers – hinzugekommen, außerdem habe man freie Gebiete zusätzlich besetzt. „Wir wollen keinesfalls einen Strukturwandel einläuten“, sagt Höller. „Unter den 10 stärksten Händlern sind nun schon 3, die neu an Bord sind.“
Es gebe weiterhin Bewerbungen, heißt es beim Importeur: „Wir schauen dann, ob es zum bestehenden Netz passt oder nicht.“ Dies gelte sowohl für Haupt- als auch für Subhändler. Jüngster Neuzugang war im April die Unger GmbH in St. Ruprecht/Raab (Bezirk Weiz). Unger ist Nachfolger der Pichler&Partner Auto GmbH in Weiz: Dort habe man den Händlervertrag aufgrund der Pensionierung des Geschäftsführers zurückgelegt, sagt Höller.
Er kündigt im Interview an, „zur alten Stärke zurückfinden“ zu wollen: Dass Mitsubishi Österreich (nicht zuletzt aufgrund vieler Tageszulassungen des auslaufenden Space Star) im März mit einem Marktanteil von 3,3 Prozent das stärkste Land in Europa war, wird wohl nicht mehr so oft vorkommen. Doch der Importeur strebt aufgrund der neuen Modelle ASX und Colt sowie des Outlander PHEV und möglicher weiterer Fahrzeuge in Zukunft „4.000 bis 5.000 Fahrzeuge“ pro Jahr an.
Der Outlander PHEV soll im kommenden Jahr als neues Flaggschiff von Mitsubishi starten: „Dieses Auto zeigt, was die Marke kann: Nun sind wir auch bald wieder im D-Segment vertreten.“ Der Outlander ist mit Allrad und Plug-in-Hybridantrieb ausgerüstet. „Auch die Händler freuen sich sehr auf das Fahrzeug. Viele von ihnen haben schon eine Warteliste mit Interessenten: Das sind nicht nur bisherige Outlander-Fahrer, sondern auch Pajero-Kunden“, so Höller. Dazu kommt im September auch ein Facelift des ASX, der sich nun deutlicher als bisher vom anderen Modell aus der Allianz abhebt.