Ganz dem Thema Arbeitssicherheit widmet sich Evalus im
Hochvolt-Bereich. Der neuesten Technik und den Schulungsangeboten
widmete man sich beim 1. EV-Safety-Day.
Den etwas mehr als 200 Besuchern wurden in der Pyramide Vösendorf
nicht nur spannende Vorträge geboten, sondern auch Informationsstände
der Birner Akademie, des Porsche Austria Trainingszentrums sowie ein
Kreisel-GoCart und aktuelle E-Fahrzeuge der Marken Audi, Hyundai,
Renault, Tesla und VW.
Die Umbenennung der Veranstaltung von "Elektromobilitätsstammtisch"
in "EV-Safety-Day" erklärte Organisator und Evalus-Geschäftsführer
Ing. Deniz Kartal mit der sehr weitläufigen Fassung des Begriffs
Elektromobilität: "Wir wollen keine Autos verkaufen, sondern Technik
vermitteln."
Kartal schulte mit seinem Unternehmen 662 Personen im Jahr 2017, seit
Erhalt der Schulungszertifizierung insgesamt 1.032 Personen, im
sicheren Umgang mit Hochvolt. Der Veranstaltungsfokus wurde auf
sicheres Arbeiten mit Hochvolt-Fahrzeugen und -Systemen gelegt.
Wichtig war auch die Intensivierung der Kooperationen zwischen
Unternehmen, Schulen und Forschung. So wurde auch von Birner
Arbeitssicherheitsausrüstung an die anwesenden Berufsschulen
übergeben.
Heute für morgen ausbilden
"Die jetzt ausgebildeten Schüler sollen in 10 Jahren die tragenden
Kräfte ihrer Betriebe sein", strich OSR Dipl.-Päd. Markus Fuchs,
Direktor der Siegfried-Marcus-Berufsschule, den -aufgrund der
verändernden Mobilität -notwendigen laufenden Anpassungsbedarf im
Lehrplan. Schon jetzt wird zu Carsharing, E-Mobilität, autonomes
Fahren, Digitalisierung und Mobilität sowie neuen Berufsfeldern
unterrichtet. Von den derzeit rund 1.000 Lehrlingen der 1. Klasse
werden 80 Prozent auf Pkw, 17 Prozent auf Nutzfahrzeuge und 2,5
Prozent auf Motorrad ausgebildet. 0,5 Prozent besuchen das
Hochvolttechnik-Modul. Jeder 4. macht im 4.Berufsschuljahr die
Hochvoltausbildung, so Fuchs: "Das Interesse wird sicher nicht
weniger werden."
VW-Importeur elektrisch zukunftsfit
Neben den Fahrzeugen, die auf dem Modularen Elektrifizierungs
Baukasten (MEB) basierten, stehe beim Importeur die
"Elektrifizierung" der Werkstätten im Mittelpunkt, so Johann Berner,
Teamleitung Importeurstraining und Service Technik Training. Bisher
wurden 580 E-Mobilitäts-Techniker (2 je Autohaus) konzernintern
ausgebildet. Für die Schulungen stehe in der Salzburger Alpenstraße
ein Ausbildungszentrum (170 m 2 Praxis-und 65 m 2 Theorieraum) mit
einer Ausstattung im "6-stelligen Euro- Bereich" zur Verfügung, so
Berner. Von den 22 technischen Trainern sind 5 Hochvolt- Experten.
Vom Hersteller hat man die Berechtigung, bis Hochvolt-Stufe 3
auszubilden.