Messemacher müssen ihre Ausstellungskonzepte modernisieren.
Messetradition dem Internet-Zeitalter anpassen, lautet der
Kundenauftrag. Wir brauchen keine Angst vor Apple, Google, Facebook&Co. zu haben, auch sie brauchen Ausstellungen zum Kundenfang -siehe
Las Vegas, Barcelona etc. Aber nicht barocke Messen, wo die Anzahl
der dabei vertilgten Würstel oder angezapfte Bierfässer die Messzahl
des Erfolges sind, sondern moderne neue Massen anziehende
Informationsplätze müssen uns im Transformationsprozess begleiten.
Ausnahmen bilden die Existenzgrundlage der AutoZum: Ernst Kieslinger
(Kastner), Christian Brachmann (Siems&Klein) auf der
Werkstattausrüsterseite oder aber Komplettsystemanbieter wie Birner,
Stahlgruber, Derendinger und Konsorten werden weitermachen, solange
sie die Teilezulieferindustrie dabei unterstützt. Wo aber bleiben die
Anbieter von Datenschutzsystemen, damit die flächenwirksame
Kfz-Wirtschaft überleben kann? Eingezwängt zwischen Handwerkzeug,
Autopflegemittel und Schmierstoffen wird der Wandel nicht
funktionieren können.
Noch ein Jahr Zeit zur Neuorientierung Die Branche muss sich -JETZT
-erneuern. Aus eigener Kraft ,bevor Amazon&Co. es tun. Die
Innovationskraft im Land ist vorhanden, es braucht eine Initiative,
damit wir alle gemeinsam lernen, besser zu werden im Wettstreit mit
den globalen Elementen, die uns lokal zusetzen. Neue
zukunftsträchtige Geschäftsfelder mit der Digitalisierung im Fokus
suchen ihre Ausstellungsfläche. Die AutoZum hat noch ein Jahr Zeit,
sich neu zu orientieren. Belassen die Messemacher wieder alles beim
Alten, kann es ab 2019 ein neues automotives Messemodell geben - an
neuem Ort. Will man das? (LUS)