Seit der Zusammenführung von Kfz-Technikern und
Karosseriebautechniker kann die Bundesinnung der Fahrzeugtechnik noch
stärker für die Betriebe eintreten.
Unsere Erfolge in der Interessenvertretung sind nur in Zusammenarbeit
mit allen Mitgliedern möglich", streut Bundesinnungsmeister Komm.-Rat
Friedrich Nagl seinen Betrieben Rosen. "Betriebe, die jene Dinge, die
wir erreichen, auch umsetzen. Ein perfektes Beispiel dafür ist die
§-57a-Überprüfung, die 1972 eingeführt wurde. Bis heute ist unser
Bestreben, die Möglichkeit zur Überprüfung in den Betrieben zu
verteidigen, aufrecht zu erhalten und immer am neuesten Stand zu
bleiben." So wurde der Bereich über die Jahre ständig in der Qualität
verbessert. "Und auch die von mir lang geforderte Digitalisierung
wurde umgesetzt", erzählt Nagl. "Die zum Fortbestand notwendige
Qualitätist freilich nur durch den konsequenten Einsatz der Betriebe
möglich."
Eine weitere Erfolgsgeschichte schreibt das duale Ausbildungssystem.
"Um das wir von anderen Ländern beneidet werden und das nicht nur
hervorragende Fachkräfte hervorbringt, sondern uns immer wieder
internationale Erfolge bei Berufswettbewerben ermöglicht." Ein
wichtiger Meilenstein der jüngeren Geschichte war die erfolgreiche
Zusammenführung von Kfz-Technikern und Karosseriebautechnikern. "Die
von der konstruktiven Zusammenarbeit der Spitzen der Berufsgruppen
geprägt war", betont Nagl.
"Zukünftig", so prognostiziert Nagl, "wird die Digitalisierung das
entscheidende Thema sein.""Durch die Digitalisierung sind wir mit
einer kompletten Veränderung der Mobilität konfrontiert", analysiert
Erik P. Papinski, Bundesinnungsmeister der Karosseriebautechniker und
Nagls Stellvertreter bei derFahrzeugtechnik. Das ist gleichzeitig
die größte Herausforderung für die Branche. Und die große Chance.
"Die Digitalisierung der Betriebe ist im vollen Gange, wer da nicht
dabei ist, hat keine Zukunft", so Papinski, der seine Mitglieder auf
dem Weg in das neue Zeitalter optimal unterstützt. EinBeispiel dafür
ist RepairPedia, eine Informationsplattform für die Werkstätten, die
Papinski mit dem deutschen Verband initiiert hat: "Damit sind wir
voll ins digitale Zeitalter eingestiegen.""Wir sind gut vorbereitet",
ergänzt Nagl.
Stolz sind sowohl Nagl wie auch Papinski auf die hervorragende
Gesprächsbasis mit allen Partnern, Institutionen, Behörden und
Ministerien. Egal ob die Weiterentwicklung der Prüf-und
Begutachtungsstellenverordnung (PBStV) mit dem Verkehrsministerium
oder die Zusammenarbeit mit der Versicherung im Lack-und
Karosseriebeirat: Nur von einem guten Dialog profitieren letztlich
beide Seiten.