Ob mit Waldi auf Wellness-Weekend oder mit Snoopy an den Strand:
Urlaub mit Vierbeinern liegt im Trend. Auch die Reiseindustrie ist
auf den Hund gekommen und macht tierische Angebote. Doch nicht immer
ist Urlaub MIT dem Hund die beste Lösung
Buddy ist nicht nur der beste Freund seines Herrchens Paul, der Jack
Russell Terrier ist auchüberall mit dabei. Im Büro, beim Einkaufen
vor dem Geschäft, im Restaurant, auf Festen und Veranstaltungen,
während des Fitness-Trainings wartet er im Auto und auf Urlaub fährt
Buddy selbstverständlich auch mit. Buddy ist kein Einzelfall. Viele
Besitzer möchten ihren Liebling immer bei sich haben. Aber ist das
wirklich immer die beste Lösung, den Hund überall mithinzunehmen?
Oder kann es mitunter ein wenig zu viel für den Schnuffi werden? -
Weder noch, meinen Experten. Primär gilt es abzuwägen, ob es für den
jeweiligen Vierbeiner ein Vorteil wäre, mitzukommen oder eher nicht.
Für den einen Hund sind große Feste beispielsweise purer Stress und
er würde sich ein paar Stunden allein zu Hause wesentlich wohler
fühlen. Der andere hingegen genießt es, durchgehend bei seinen
Besitzern zu sein, und findet viele unterschiedliche Gerüche und
Eindrücke deutlich spannender als die altbekannten eigenen vier
Wände. Beim Wochenendausflug oder dem mehrwöchigen Urlaub wird"s
schwieriger. Hundehotel, Dogsitter oder Hundeurlaub -was passt? Wir
stellen Pro und Kontra der drei Urlaubsvarianten vor.
Die "Tagesmutter" für den Hund
Die Bandbreite reicht von stunden-, tage-oder wochenweiser Betreuung
beim Hundesitter bis zur Betreuung des Hundes vor Ort. Je nachdem, ob
der Hundesitter nur nebenbei als Dogwalker jobbt oder ein
Profi-Hundesitter ist, wird vom reinen Gassi-Gehen bis hin zu
Blumenpflege und Müll alles übernommen. Meist betreut er eine kleine
Anzahl von Pflegehunden. Der Hundesitter sollte sorgfältig ausgesucht
werden und auf seine Erfahrungen und seinen Umgang mit Hunden
gecheckt werden. Am besten vereinbaren Sie rechtzeitig einen
Probetag, um zu testen, ob der Hund sich wohlfühlt.Idealerweise
bleibt der Hund gerne bei einem schon bekannten und vertrauten
Hundesitter - und sie können entspannt gen Süden fliegen. Für
Dogsitting spricht, dass der Hund in seiner gewohnten Umgebung
bleibt. Dagegen, dass er immer einige Stunden am Tag allein ist -es
sei denn, er ist in Ganztagesbetreuung.
Vorübergehendes Ersatz-Zuhause
Wer sich für eine Tierpension entscheidet, sollte darauf achten, dass
der Hund möglichst rasch ein Vertrauensverhältnis zu den menschlichen
Betreuungspersonen aufbauen kann. Bei der Auswahl des Tierhotels
sollte man diesen im Vorfeld, am besten unangemeldet, einen Besuch
abstatten und sich Unterbringung und Betreuung ansehen: Wirken die
Hunde dort glücklich und entspannt? Spielen sie miteinander? Wie geht
das Personal mit ihnen um? Das Gute an der Pension: Hunde genießen
Gegenwart und Gesellschaft anderer Hunde und haben so die
Möglichkeit, Verhaltensweisen tierischer Kommunikation, die im
täglichen Leben oft zu kurz kommen, wieder einzuüben und zu
verbessern.
Pack" das Hundekörbchen ein
Welcome drink fürs Frauerl und Arrival-Leckerli für den Hund,
Schwimm- und Surf-Kurse für Hasso und Bello, persönliche Betreuung
für Kira, während Herrchen über die Pisten fegt - Hunde und ihre
Besitzer werden von der Tourismusbranche in großem Stil als
Zielgruppe umworben. Rund 15.500.000 Treffer liefertdie Google-Suche
"Mit Hund auf Urlaub" beziehungsweise 17.800.000 für "Reisen mit
Hund". Eigene Hunde-Reiseführer liefern Tipps für beste Wanderungen
oder geeignete Hundestrände. Auf Spezialportalen finden Sie
hundefreundliche Ferienhäuser und Hotels im In-und Ausland und
spezielle Wellness-,Golf-,Angel-,Reit-und Luxusurlaubsangebote mit
Vierbeinern.
Der Vorteil ist klar: Hund bleibt bei Herrl und Frauerl. Allerdings
ist die Planung deutlich aufwendiger als für einen Urlaub ohne Hund.
Je nach Reiseziel sind Ein-und Ausreisebestimmungen und Impfungen zu
berücksichtigen, Reiseapotheke und eventuell Lieblingsfutter
mitzunehmen, bei längeren Autofahrten Auslauf einzuplanen. Noch
heikler wird"s bei Flugreisen. Im Sinne des Schnuffis ist ein
Heimaturlaub jedenfalls vorzuziehen. n