Schon in den Gründungstagen von A&W Ende 1987, es war die Zeit der
Pflichteinführung der Katalysatortechnologie, wurden die Autofahrer
kräftig zur Kassa gebeten. Auf jeden Fall bescherte die "grüne"
Initiative dem Staat sichere und beliebig erweiterbare
Einnahmequellen.
Schon damals war der Ruf laut nach vernetzter Gesamtschau zu diesem
unübersichtlichen Thema Mobilität. Jeder Teilnehmer an dieser
Autowelt lebte also notgedrungen in seinem Eck, ohne vom anderen mehr
als Allgemeingültiges zu wissen, ohne mit diesem kommunizieren zu
können. Die gegenseitige Information, das Abchecken gemeinsamer
Probleme und das Herausfinden von gemeinsamen Interessen bildete die
Basis für einen neuen Zeitungstyp. A&W war geboren!
Der Kampf um jeden Kunden war auch ein Jahrzehnt vor der
Jahrtausendwende evident, beispielsweise führten die damaligen
Autofinanzierer AVA und Mercurbank den Zweifrontenkrieg gegen immer
mehr Automarken-Banken und die Billigkredite der Hausbanken. Chrysler
kam via ÖAF mit Getöse. Heute sind die Namen im Land Geschichte. Die
A&W -bis 2002 im blauen Aufmacherkleid -berichtete in
Schilling-Währung gerechnet von den Budgetauffettungen durch den
damaligen Finanzminister Ferdinand Lacina zulasten der
Automobilwirtschaft. Nachrüstprämien für Kat-Einbauten ließ er nicht
springen. "Grün" trug man nur, solange die Kasse klingelt, spöttelte
die Redaktion.
Autoradios und Zubehör waren damals die Butter aufs Brot - 50 Prozent
der nachträglich eingebauten Radiogeräte gingen über den Kfz-Handel.
Die ersten elektronischen Straßenkarten (Travel Pilot) kamen auf den
Markt - zum Kaufpreis bis zu 40.000 Schilling, frech umgerechnet
knappe 3.000 Euro. Reifentests wurden nochbei richtigen
Minustemperaturen durchgeführt, beispielsweise bei Semperit in
Kottingbrunn. Auf dem Tankstellenmarkt begann das stille Sterben, der
Wandel zum Gemischtwarenhändler, heute Nahversorger, war
unaufhaltsam. Verkehrsminister Rudolf Streicher hatte eine geniale
Idee: Wunschkennzeichen. Sie sind auch heute noch zu haben - um teure
Euro!
Hyundai und auch Chrysler kamen, die Koreaner blieben
Über Baumkirchner&Colloredo kamen die Preisbrecher. Ing. Alfred
Stadler machte Koreaner salonfähig.
EDV-Muffel blockierten die Entwicklung im Kfz-Betrieb
A&W nahm sich beizeiten dieses Themas an, testete und präsentierte
vernünftige Software-Lösungen.
Konzentration war immer schon probates Geschäftsmodell
ATP (Auto-Teile-Partner) existiert heute noch und behauptet sich
gegen Kooperationsriesen.
Pickerl-Leichen gab es schon vor 25 Jahren
In der Art der Untersuchung zur jährlichen §-57a-Überprüfung sah A&W
schon den Hund begraben.
Expertenempfehlung an die Autohändler
Schon1996 dreht sich im Autohandelsgremium alles um dieÜberlegung,
wie die Rabattitis im NW-Geschäft in den Griff zu bekommen ist -bis
heute ungelöstes Thema!
Volkswagens Motorenpapst kehrte heim an die Uni Wien
Dr. Ernst Fiala, 1990 bei Volkswagen prominentester Gastarbeiter,
schenkte als Guru der Motorenentwicklung fortan sein Fachwissen den
Studenten an der TU Wien.