1991 wurde der Arbeitskreis der Automobilimporteure in der
Industriellenvereinigung gegründet, um die Interessen der
Automobilwirtschaft noch besser vertreten zu können.
Genau genommen hieß der Verband für die ersten zwei Jahre
"Arbeitskreis Verkehr und Wirtschaft", erst 1993 wurden der jetzige
Name und der konsequente Fokus auf die Automobilwirtschaft umgesetzt.
Die Ziele sind dabei klar festgelegt und werden entsprechend
verfolgt. Einerseits werden die Interessen der Automobilwirtschaft
gegenüber Behörden und Institutionen vertreten und gemeinsame Themen
vorangetrieben."Wir haben ein gutes Verhältnis zu den Ministerien, um
wichtige Themen zu diskutieren, beispielsweise aus dem Steuer-oder
Umweltbereich", erklärt Günther Kerle, Sprecher und Vorsitzender des
Arbeitskreises. Das Team um Kerle und Geschäftsführer Dr. Christian
Pesau ist sehr intensiv mit den verantwortlichen Personen in Kontakt.
Dabei ist die Bedeutung der Automobilwirtschaft der Politik wohl
bewusst. "Rund um die österreichische Automobilwirtschaft werden
450.000 Arbeitskräfte beschäftigt, insgesamt wird ein Umsatz von 43
Mrd. Euro erwirtschaftet", berichtet Kerle. Auch wenn in der Branche
manchmal Unmut über neue, die Branche oder das Auto belastende
Gesetze und Regelungen bekundet wird, so konnte der Arbeitskreis oft
Gesetze entschärfen oder Regelungen vereinfachen.
"Hier arbeitet eine Gruppe Unternehmen konstruktiv und engagiert
zusammen, die im Tagesgeschäft in einem intensiven Wettbewerb
stehen", so Kerle anerkennend. Dabei konnten in den vergangenen
Jahren zahlreiche wichtige Erfolge bei den Themen Steuern und Umwelt
erreicht werden. Neben dem Lobbying für das Automobil hat der
Arbeitskreis wichtige Öffentlichkeitsarbeit und imagebildende
Aktivitäten gesetzt, wie zum Beispiel die Unterstützung der
ORF-Sendung Autofocus oder die seit 2004 durchgeführte Vienna
Autoshow. Bei all diesen Engagements geht der Arbeitskreis Schulter
an Schulter mit dem Fahrzeughandel. Gleichzeitig werden die Anliegen
und Probleme in der Zusammenarbeit zwischenImporteuren und Händlern,
zwischen Arbeitskreis und Fahrzeughandel konstruktiv diskutiert. "Wir
haben ein sehr gutes Verhältnis zur Wirtschaftskammer und zu den
Händlern", betont Kerle.
Gemeinsam ist man auf die Herausforderungen der Zukunft gerüstet, die
Automobilhersteller bieten und entwickeln modernste Lösungen für den
umweltfreundlichen Einsatz. Dabei ist die Technologieneutralität der
Antriebssysteme eine entscheidende Grundsatzforderung der
Automobilwirtschaft. Nur mit einem innovativen Mix der
Antriebssysteme können die Herausforderungen gelöst werden. "Dabei
treten wir massiv gegen Fahrverbote ein", so Kerle. Das nächste
wichtige Verhandlungsthema wird übrigens die neue No-VA-Berechnung
auf Basis der neuen Verbrauchszyklen.