Genau genommen hieß der Verband für die ersten zwei Jahre "Arbeitskreis Verkehr und Wirtschaft", erst 1993 wurden der jetzige Name und der konsequente Fokus auf die Automobilwirtschaft umgesetzt. Die Ziele sind dabei klar festgelegt und werden entsprechend verfolgt. Einerseits werden die Interessen der Automobilwirtschaft gegenüber Behörden und Institutionen vertreten und gemeinsame Themen vorangetrieben."Wir haben ein gutes Verhältnis zu den Ministerien, um wichtige Themen zu diskutieren, beispielsweise aus dem Steuer-oder Umweltbereich", erklärt Günther Kerle, Sprecher und Vorsitzender des Arbeitskreises. Das Team um Kerle und Geschäftsführer Dr. Christian Pesau ist sehr intensiv mit den verantwortlichen Personen in Kontakt. Dabei ist die Bedeutung der Automobilwirtschaft der Politik wohl bewusst. "Rund um die österreichische Automobilwirtschaft werden 450.000 Arbeitskräfte beschäftigt, insgesamt wird ein Umsatz von 43 Mrd. Euro erwirtschaftet", berichtet Kerle. Auch wenn in der Branche manchmal Unmut über neue, die Branche oder das Auto belastende Gesetze und Regelungen bekundet wird, so konnte der Arbeitskreis oft Gesetze entschärfen oder Regelungen vereinfachen.

"Hier arbeitet eine Gruppe Unternehmen konstruktiv und engagiert zusammen, die im Tagesgeschäft in einem intensiven Wettbewerb stehen", so Kerle anerkennend. Dabei konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche wichtige Erfolge bei den Themen Steuern und Umwelt erreicht werden. Neben dem Lobbying für das Automobil hat der Arbeitskreis wichtige Öffentlichkeitsarbeit und imagebildende Aktivitäten gesetzt, wie zum Beispiel die Unterstützung der ORF-Sendung Autofocus oder die seit 2004 durchgeführte Vienna Autoshow. Bei all diesen Engagements geht der Arbeitskreis Schulter an Schulter mit dem Fahrzeughandel. Gleichzeitig werden die Anliegen und Probleme in der Zusammenarbeit zwischenImporteuren und Händlern, zwischen Arbeitskreis und Fahrzeughandel konstruktiv diskutiert. "Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zur Wirtschaftskammer und zu den Händlern", betont Kerle.

Gemeinsam ist man auf die Herausforderungen der Zukunft gerüstet, die Automobilhersteller bieten und entwickeln modernste Lösungen für den umweltfreundlichen Einsatz. Dabei ist die Technologieneutralität der Antriebssysteme eine entscheidende Grundsatzforderung der Automobilwirtschaft. Nur mit einem innovativen Mix der Antriebssysteme können die Herausforderungen gelöst werden. "Dabei treten wir massiv gegen Fahrverbote ein", so Kerle. Das nächste wichtige Verhandlungsthema wird übrigens die neue No-VA-Berechnung auf Basis der neuen Verbrauchszyklen.