Ausnahmslos alle vier sind auf den ersten Blick auf den kleinen Schwarzen abgefahren. Papa Ante, Mama Natascha und die beiden Mädels Lorena und Iva hatten anfangs ausschließlich Augen für den Honda HR-V Black Edition. Er ist aber auch ein gar appetitlicher und anziehender Anblick, wie er so schwarz glänzend auf dem heißen Asphalt prangt: Äußerlich nicht nur an der schwarzen Pearllackierung erkennbar, sondern vor allem an Frontgrill, Trittbrettern, Unterfahrschutz und schwarzen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen. Gunpowder Black nennt sich diese Felgenfarbe und macht damit klar: dieses Modell will außer schick-kompakt, wie sich der "gemeine" HR-V gibt, vor allem dynamisch-stark. Die BlackEdition-Sonderausstattung (dieübrigens auch mit weißer Karosserie zu ordern ist) wird abgerundet durch schwarze Spiegelkappen, Fuß-und Kofferraummatten und Lederinnenausstattung.

Gut bestückt

Als Executive-Modell, die Top-Ausstattung bei Honda, lässt dieser HR-V ohnehin kaum Wünsche offen. Neben schlüsselfreiem Smart Entry glänzt der HR-V mit einem exzellenten Navigationssystem (inklusive Internet-Browser und App-Integration), Rückfahrkamera, Freisprecheinrichtung und einigen sehr nützlichen und aufmerksamen Fahrerassistenzsystemen wie dem City-Notbremsassistenten, einem Kollisionswarnsystem, dem Spurhaltewarner oder dem Intelligent Speed Limiter. Einparkhilfe, Berganfahrhilfe und Regensensor hat er selbstverständlich auch, eh klar, ebenso das Panoramaglasschiebedach gehört dazu, das es den Mädels besonders angetan hat.

Ganz schön groß

Obwohl der HR-V zu den Kompakt-SUV gehört und von außen auch stramm und straff konturiert ist, wirkt er innen nicht nur deutlich größer, sondern bietet auch erstaunlich viel Raum. Noch flexibler und vielseitiger wird der Innenraum dank der fantastischen Magic Seats. Dank diesem System lässt sich nicht nur wie sonst auch der Kofferraum "vergrößern", sondern auch in der zweiten Reihe vieles transportieren.

Flott, beweglich und geschickt

Mit 120 PS und einem 1,6-Liter-Dieselmotor ist der HR-V Black Edition ausreichend motorisiert, um seinem dynamischen Outfit auch in der Fortbewegung gerecht zu werden. Allrad-Version gibt esübrigens keine, das ist seinem großen Bruder CR-V vorbehalten. Der HR-V bleibt in seinen Genen durchgehend der Knusprig-Kompakte.

Das 6-Gang-Schaltgetriebe agiert knackig und passt somit ebenfalls zum sportlichen Gesamteindruck. Schwer zu sagen also, wer sich in unserem konkreten Fall, in dem der schlanke HR-V als Zweitauto neben dem massiggeräumigen CR-V fungiert, lieber die Familienkutsche oder das Vize-Vehikel schnappt?!

Rein optisch tendierten ja sowohl Mama als auch Papa zum schwarzen Rabauken, während Iva und Lorena behände um-und auf dem schneidigen Coupé-SUV turnen. Doch als wir schließlich den CR-V genauer in Augenschein nehmen, rückt der große Weiße wieder mehr in den Vordergrund.

Auf den zweiten Blick

Das liegt nicht nur an der ebenfalls glanzvollen Lackierung namens "White Orchid Pearl". Der CR-V ist einer, der vor allem auf den zweiten Blick betört. Auch wenn sich diverse

Facelifts und Design-Nachschärfungen in den vergangenen Jahren durchaus positiv auf sein Erscheinungsbild ausgewirkt haben: Der CR-V ist und beibt optisch der brave Bulle. Seriös, robust und unaufgeregt, ohne Allüren oder Schnickschnack.

Da wäre zuallererst der wirklich üppige Raum sowohl für Lenker und Passagiere als auch im Kofferraum. Und dieser hat, dem eher behäbigen Hinterteil geschuldet, eine erwähnenswert niedrige Ladekante. Weder Koffer noch Einkaufskisten müssen hochgewuchtet werden, auch der potenzielle Haushund kriegtkein Kreuzweh durchs hoch Hineinspringen- Müssen. Sehr komfortabel lässt sich die Heckklappe elektrisch öffnen und schließen, » soll einmal etwas wirklich Sperriges transportiert werden, lassen sich die Rücksitze dank Easy-Fold-Down-Funktion ruck, zuck umklappen.

Apropos Sitzen: Sitzheizung vorn und zwei Memoryfunktionen (sehr sinnvoll, wenn sich Mama und Papa abwechseln, erspart mühsames Einrichten) unterstreichen den Komfort des japanischen SUV-Flagschiffs. Und: Als einer von wenigen bietet der CR-V auf allen drei Sitzen im Fond eine Isofix-Haltevorrichtung für Kindersitze an!

Mit sechstem Sinn Da die Sicherheit der Lieben nahezu jedem am Herzen liegt, legen wir jeder und jedem CR-V-Interessenten "Honda Sensing" ans Herz. Dieses beinhaltet zum einen sämtliche Helferlein des Fahrerassistenzpakets, die da wären: Toter-Winkel-, Fernlicht-, Kollisionswarn-,Spurhalteund Einparkassistent sowie Verkehrszeichenerkennung. Zum anderen sind bei Sensing Assistenzsysteme aktiv, die eine Ahnung vom irgendwann mal dann vollautomatisierten Fahren vermitteln.Zum Beispiel der weiterentwickelte Spurhalteassistent, der nicht nur bei Verlassen der Spur warnt, sondern auch sanft korrigiert und wieder auf die korrekte Spur zurücklenkt.

Oder die intelligente adaptive Geschwindigkeitsregelung. Die ist so clever, dass sie nicht nur vorgegebenes Tempo und Abstand einhält beziehungsweise anpasst, sondern auch die benachbarten Spuren überwacht. Dadurch kann der CR-V erkennen, ob ein Fahrzeug vor Ihnen einscheren will. Und warnt Sie bis zu fünf Sekunden im Voraus davor!

Plus: das präventive Fahrerassistenzsystem, das bei drohendem Aufprall mit Fußgänger oder Auto zuerst akustisch und visuell warnt. Reagiert man nicht, bremst der Wagen leicht. Reagiert man immer noch nicht, bremst er stark und strafft den Gurt. Das alles natürlich in der gebotenen Zeit, prompt und verlässlich! - Insgesamt also eine geballte Ladung an Sicherheitsfeatures, die das souveräne Fahrgefühl noch untermauern.

Recht klassisch im Fahrgastraum

Angesichts der vielen ausgeklügelten Top-Technologien mutet das Cockpit nach wie vor ein wenig traditionell an. Hier überwiegt die Zweckmäßigkeit, alles ist übersichtlich, alles hat seinen Platz. Lediglich die unten am Lenkrad angeordneten Tasten und Schalter sind nicht so günstig platziert.

Wischen und Tippen, was heutzutage jeder Screen bieten muss, lässt sich auch auf dem CR-V-Display nach Herzenslust. Sehr löblich, vor allem für die Analog-Natives: Eine Back-Taste, so man sich aus lauter Freud" am Tun am Screen verdrückt, gibt es leicht auffindbar auch außerhalb des Bildschirms.

Das Familiensilber im Blick

Sparsam ist erübrigens ebenso wie sein kleiner Bruder HR-V, der CR-V, und auch mit voller Beladung sehr wirtschaftlich unterwegs. Und ein Blick in die Zukunft verrät: Demnächst soll es, ganz dem Zeitgeist entsprechend, auch eine Hybrid-Variante des CR-V geben n

Honda CR-V Executive 4WD 1,6 i-DTEC 9-Gang-Automatik

Preis: 49.409,-€ (Einstiegspreis ab 27.890,- €) 160 PS/118 kW |0-100 km/h: 10,4 sec Antrieb: 9-Gang-Automatik

Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 5,3 (7,1) /100 km

Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 139 g/km Kofferraum: 589-1.627 | 5 Sitzplätze 3 kindersitztaugliche Fondplätze

Resümee

Allürenfreier Alleskönner mit viel Sinn für Sicherheit, Zweckmäßigkeit und Komfort statt Klimbim Was uns gefällt: die elektrisch zu betätigende Heckklappe und der geringe Verbrauch Was uns fehlt: eine praktischere Anordnung der Telefonbedientasten am Lenkrad; dass sich das Glasdach auch öffnenlässt Familienbonus: 3 Isofix-Vorrichtungen im Fond

Honda HR-V 1.6 i-DTEC Black Edition

Preis: 35.071,-€ (Einstiegspreis ab 21.990,- €) 120 PS/88 kW |0-100 km/h: 10,5 sec Antrieb: 6-Gang Schaltgetriebe Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 4,1 (5,6) /100 km CO2-Emission lt. Hersteller: 108 g/km Kofferraum: 393-1.533 l |5 Sitzplätze 2 kindersitztaugliche Fondplätze

Resümee

Das kühne Kompakt-SUV für die kleinere Familie, die Wert auf sportliches Design, gute Ausstattung und niedrigen Verbrauch legt. Was uns gefällt: der Verbrauch, das Design Was uns fehlt: Allradantrieb, USB-Anschlüsse für die hintere Sitzreihe