Er ist Großraumlimousine, Kleinbus und Transporter in einem und
bietet viel Raum und Auto zu einem moderaten Preis. Die 4B der
Volksschule Waldkloster hat den Toyota Proace Verso in Augenschein
genommen, ist auf ihm, rund um ihn und mittendrin rumgeturnt und hat
ihn auf Strapazierfähigkeit, Sicherheit und Platzangebot getestet.
Einige Eltern der Mädchen und Buben der 4B der Volksschule
Waldkloster werden auf dem Weihnachtswunschzettel ihres Kindes unter
Umständen "So einen Toyota-Bus." lesen. Denn die 15 neun-und
zehnjährigen Kids waren geradezu hingerissen von den tollen Tools,
die der neue Toyota Proace Verso bietet. Die Schulklasse hatihn in
der Long-Version und der neuen VIP-Topausstattung auf Herz und Nieren
geprüft. Und das Resümee der Rangen haben wir gleich mit den
vorangegangenen Sätzen vorweg genommen: Haben wollen! Der ist cool!
Und bitte genau in der VIP-Variante.
Voll der Familien-Diplomat
Zuerst einmal ist so ein Bus generell DAS perfekte Familiengefährt.
Da hat wirklich alles Platz. Vom Kinderwagen über Fahrräder bis zu
Snowboards stellst du einfach alles hinein, ganz ohne Schlichten und
Stopfen -und die Kids können immer noch bequem sitzen.
Der Proace Verso legt dann noch einmal eins drauf, weil erüber das
erwartete Raumangebot in einem solchen Van-Bus hinaus besonders
flexibel und ideal ausgestattet ist und sich somit sowohl als feines
Familienfahrzeug, nobler Businessbegleiter oder auch cooler Schulbus
eignet. Womit wir gleich bei einem Herzstück (im Toyota Proace Verso
schlagen nämlichgleich mehr!) des brandneuen VIP-Modells sind, der
als Siebensitzer nicht nur die Großfamilie unterbringt, sondern
dessen zwei Einzelsitze in der zweiten Reihe umgedreht werden können.
VIP-gerecht können also nicht nur die Kids einander im Konferenzstil
gegenübersitzen, sondern auch ein Businessmeeting ließe sich perfekt
abhalten. Das klappbare Lounge-Tischchen, das sich ebenfalls auf
Schienen verschieben lässt, verbreitet zusätzliches
First-Class-Feeling.
Family-Burner Nummer 2 sind die elektrischen Schiebetüren, die sich
von innen auf Knopfdruck einzeln öffnen und schließen lassen oder
auch per Autoschlüssel aus der Ferne zugegeben, wir haben sie
eindeutig öfter als notwendig betätigt, weil"s gar so schön
anzuschauen ist und g"schmeidig funktioniert.
Komplett die Komfortzone
Bequemlichkeit auf allen Sitzebenen gibt"s selbstverständlich auch
für die Eltern, schließlich haben diese bei Fahrten doch den
anstrengenderen Part, während die Kinderschar hinten auf den
komfortablen Sitzen unterm brillanten doppelten Skyview- Panoramadach
ihre Hetz hat.
Im Proace Verso VIP sind jedenfalls auch längere Fahrten auch für die
Vornsitzer erholsam: Die Ledersitze im Cockpit sind bequem,
beheizbar, verstellbar und -als Tüpfelchen auf dem i -mit
Massagefunktion ausgestattet!
Mit Sinn für Sicherheit
Für den Nachwuchs meist weniger interessant (unsere Testschulklasse
hat die famosen Funktionen allerdings außerordentlich fasziniert),
dafür umso mehr für Papa und Mama von Bedeutung ist das XXL-Angebot
an Sicherheitsfeatures. Durch Toyota Safety Sense hat der Family-Bus
so ziemlich alles an aktuellen Fahrerassistenzsystemen an Bord, die
gut und sinnvoll sind: vom Spurwechselwarner über den adaptiven
Tempomaten bis hin zum Pre-Collision-System, bei dem ein Radar- und
Kamera-System die Fahrbahn überwacht und bei Kollisionsgefahr optisch
und akustisch warnt. Reagiert der Fahrer nicht, bremst er
selbstständig und dosiert bis hin zur Vollbremsung ab.
Einparkhilfe und automatisches Fernlichtsystem (aktiviert bei freier
Fahrbahn automatisch das Fernlicht; erkennt das Licht
entgegenkommender und vorausfahrender Fahrzeuge und schaltet
automatisch von Fern-auf Abblendlicht) unterstreichen das gute Gefühl
im Proace Verso, zu dem trägt weiters das Head-up-Display bei, das
alle wichtigen Fahrzeuginformationen in die Windschutzscheibe
spiegelt. Somit ist kein Blick aufs Navi notwendig, dessen
Touchscreen sich in der Mitte des Cockpits befindet, und der Blick
muss nicht von der Straße abgewendet werden. Die Spracheingabe darf
übrigens noch etwas verbessert werden, da gab"s ein paar
Verständigungshürden.
Asphalt-Allrounder
Die Fahrtests haben wir dann zum Leidwesen der Schüler allein
vollzogen -15 Kinder passen eben doch nur im Stehen hinein und sind
für eine korrekt absolvierte Fahrt ein bisschen zu viel für den
Siebensitzer, der übrigens in der zweiten und dritten Sitzreihe
komplett mit Isofix-Verankerungen ausgestattet ist.
Leicht zu dirigieren, rollen wir ruhigüber jede Straße, das Fahrwerk
schluckt Bodenerhebungen gut, das Traktionskontrollsystem Toyota
Traction Select (TTS) sorgt auch bei herausfordernden
Bodenverhältnissen wie Nässe, Eis und Schnee (okay, das glauben wir,
Schnee ist noch keiner gelegen) Matsch oder Sand für gute Traktion.
Und weilder Fahrgastraum sehr gut gedämmt ist, hört man kaum etwas
vom ohnehin relativ leisen Dieselmotor, der wirklich top im Verbrauch
ist: Trotz teilweise durchaus deftigen Tretens durch Stadt und über
Land hat der große Kleinbus im Durchschnitt nur 7,8 Liter geschluckt.
Tüchtig! n
Toyota Proace Verso Lang 2.0 D-4D180 VIP
Preis: 62.690,-€ (Einstiegspreis ab 33.420,- €) 177 PS/130 kW |0-100
km/h k. A. Antrieb: 6-Gang-Automatik | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im
Test): 5,7-6,2 (7,8) /100 km Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 151-163
g/km Kofferraum: 6,1 m 3 Laderaumvolumen 7 Sitzplätze |5
kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Großzügig vom Platzangebot, sparsam im Verbrauch, top im
Preis-Leistungs-Verhältnis -Spitze!
Was uns gefällt: das Panoramaglasschiebedach Was uns fehlt: der
kleine zweite Rückspiegel, den das Vorgängermodell hat;
USB-Anschlüsse hinten Familienbonus: die elektrisch zu betätigenden
Schiebetüren mit Kindersicherung