Nicht nur der Hund, auch der Mitsubishi ASX zeichnet sich als solcher
aus: Er ist vielseitig, kompakt und im Basismodell absolut günstig.
Dank Allradantrieb fühlt er sich auf jedem Parkett zu Hause. Und
fesch ist er obendrein auch noch.
Wer um jeden Preis optisch und größentechnisch mit seinem
Familien-SUV auffallen will, der möge an dieser Stelle bitte aufhören
zu lesen und weiterblättern. Wer hingegen gern ein kompaktes,
verlässliches, praktisches und hübsches SUV für seine Lieben mag, für
das man nicht Haus und Hof verkaufen muss, sondern das bereits um den
sensationellen Einstiegspreis von 19.990,-Euro zu haben (je nach
aktuellem Bonus geht"s sogar noch ein wenig günstiger) und dazu
angenehm und erfrischend zu fahren ist, modern vernetzt ist und dabei
auf klassisches Design setzt, der ist herzlich eingeladen, die
kommenden vier Seiten genau zustudieren und dabei die Vorzüge und
Talente des aufgefrischten Mitsubishi ASX zu erfahren. »
Kinderleicht zu bedienen
Es ist ein Crossover wie aus dem Bilderbuch: kompakt und knackig in
den Maßen, dennoch geräumig. Kein Wunder also, dass Citroën C4
Aircross und Peugeot als Geschwistermodelle sozusagen baugleich sind
und ebenfalls entsprechend gern gekauft werden.
Die neuen ASX-Connect-Modelle haben selbstverständlich das neue
sportliche Gesicht, den Dynamic Shield, punkten aber vor allem mit
einem leicht und intuitiv zu bedienenden Infotainmentsystem mit
Navigation, USB-Anschluss, integriertem CD/DVD-Player und Apple Car
Play bzw. Google Android Auto, heißt konkret: Unabhängig davon, ob
Sie Apple-undAndroid-User sind, haben Sie nun die gewohnte
Oberfläche Ihres Smartphones direkt auf dem Fahrzeug-Touchscreen -und
das Multimediasystem ist somit kinderleicht zu bedienen, was auch die
Kleinsten schätzen, weswegen wir Ursula mit ihren Kindern Anna,
Carina und Nachbarskind Vera auf unsere Testfahrt mitgenommen haben,
um die Vorzüge des ASX zu erfahren, und uns aufgrund des warmfeuchten
Wetters für eine Schwammerlsuchwanderung entscheiden.
Viel Patz auf engem Raum
Geblieben im Vergleich zum Vorgängermodell ist dem neuen ASX seine
hohe Alltagstauglichkeit. Immer wieder erstaunlich, wie überaus
geräumig Cockpit und Fond in diesem nur 4,3 Meter langen Crossover
sind. Da haben auch Großgewachsene überall gut Platz und kleine und
größere Kinder sowieso.
Durch seine stramme und kompakte Statur passt er in deutlich mehr
Parklücken hinein als so mancher Konkurrent -was vor allem für
Fahrten in die Stadt gefällt. Die urbane Familie wird wohl auch mit
der Basismotorisierung (2WD, 1,6 Liter Benzinmotor) ihr Auslangen
finden, wodurch der Preis dann deutlich günstiger ist als bei unserem
Testgefährt.
Kernig und kräftig
Dieses hatte erfreulicherweise zum einen deutlich mehr Leistung und
auch die angenehme Automatikschaltung, und zum anderen -und damit
fällt der ASX plötzlich deutlich auf, denn nur wenige der so
beliebten Kompakt-SUV bieten wirklich Allradantrieb -das All Wheel
Control System "AWCS". Mit diesem lassen sich die verschiedenen
Fahrmodi elektrisch einstellen, also sowohl spritsparender
Frontantrieb, Allradantrieb und 4wd-Lock, in dembei Allradantrieb
auch noch erhöhter Kraftfluss auf die Hinterachse wirkt.
Wo lassen sich die vielseitigen Fahreigenschaften besser testen als
bei einem Ausflug in den Wald, zudem wir vorerst raus aus der Stadt
undüber die Autobahn fahren müssen, und das bei dichtem Regen?
Prinzipiell kein Vergnügen bei solch einem Wetter, doch der
Mitsubishi ASX hält auch auf nasser Fahrbahn sicher die Spur und
schnurrt dezent über den Highway. Trotz prasselnder Tropfen ist es
angenehm ruhig im Innenraum, ordentlich undunauffällig wechselt die
Automatik die einzelnen Schaltstufen. Wer dennoch gern selbst Hand
anlegen will, kann mittels Schaltpaddels die Gangwechsel bestimmen,
wir überlassen allerdings gern dem ASX die Wahl und genießen eine
unaufgeregte Autobahnfahrt mittlerweile wieder bei Sonnenschein.
bei den sieben, nein, drei Zwergen
Nachdem wir die Autobahn verlassen haben und auf die erste
Schotterstraße eingebogen sind, zaubert uns der knackige Japaner
erneut ein Lächeln ins Gesicht: Dank der stimmigen Kombination aus
150 PS-Diesel, Automatik und Allradantrieb surren wir problemlos und
souverän über den glitschigen Kies, auch auf Erdwegen kommen wir
locker und leicht voran.
Als wir halten, turnen die Kids sofort nach vor, um endlich die Apps
auf dem Touchscreen, die sie schon aus der zweiten Sitzreihe
fasziniert haben, zu inspizieren. Plötzlich ist das Schwammerlsuchen
gar nicht mehr wichtig und als es erneut zu regnen beginnt, zieht
auch "Leihhund" Sheila den adretten ASX einem Waldspaziergang vor.
Praxisorientiert
Passt perfekt in unser Szenario, denn abschließend wollen wir noch
eine Lanze für den Innenraum brechen. Da wird bei Testberichten gern
angemerkt, dass das Kunststoffmaterial auf dem Armaturenbrett und in
den Türverkleidungen gerne etwas hochwertiger ausfallen dürfte ja,
eh, allerdings wäre der ASX dann deutlich teurer -und der
appetitliche Einstiegspreis ist doch ein wesentliches Kaufargument
-und wahrscheinlich auch weniger leicht und mühelos zu reinigen. Denn
Fingertapser und Fußtapser im Interieur sind mit einem Wisch weg.
Unser Fazit: preislich hoch attraktives Kompakt-SUV, das sich
gediegen mehrausstatten lässt, und bereits beim Basismodell
serienmäßig Berganfahrhilfe, beheizte Seitenspiegel und einiges mehr
bietet. n
Mitsubishi ASX 2.2 DI-D 4WD Intense Connect
Preis: 31.490,-€ (Einstiegspreis ab 19.990,- €) 150 PS/110 kW |
0-100 km/h in 10,8 sec
(im Test): 5,8 (7,0) /100 km |Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 152
g/km | Kofferraum: 419-1.219 5 Sitzplätze | 2 kindersitztaugliche
Fondplätze
Antrieb: Automatik |Ø Verbrauch lt. Hersteller
Resümee
Ein klassisches und kompaktes Familien-Crossover für die vielseitige
und kompakte Familie, markengerecht mit Allrad und neuerdings
top-vernetzt Was uns gefällt: die großen Seitenspiegel Was uns fehlt:
eine auch für größere Finger geeignete Back-Taste Familienbonus:
günstig und geräumig auf kompaktem Raum