Es war vor allem die Schwäche in vier der fünf großen europäischen Länder, die für die schlechten Zahlen im April verantwortlich sind: Sieht man von Spanien (+0,8 Prozent im Vergleich zum April 2016) ab, gab es überall ein Minus zu verzeichnen. Von den "Big Five" am stärksten betroffen war Großbritannien (-19,8 Prozent), gefolgt von Deutschland (-8,0 Prozent), Frankreich (-6,2 Prozent) und Italien(-5,2 Prozent). Schlecht sah es im April aber auch in Irland (-24,2 Prozent), Norwegen (-19,6 Prozent), Finnland (-15,3 Prozent), Griechenland (-13,2 Prozent ) und der Schweiz (-11,3 Prozent) aus. Da war Österreichmit 2,9 Prozent weniger Zulassungen als im Vergleichsmonat des Vorjahres noch relativ gut bedient!

Auffallend war im April aber auch, dass der Diesel seine dominante Stellung in Europa eingebüßt hat. Der Marktanteil der mit Diesel betriebenen Fahrzeuge fiel von 50 auf 46 Prozent.

Der Ford Fiesta, im März (ausnahmsweise) das meistverkaufte Automodell auf dem Kontinent, büßte diese Stellung im April gleich wieder ein und kam hinter VW Golf, Renault Clio, VW Polo, VW Tiguan, Peugeot 208, Opel Astra und Opel Corsa nur noch auf Platz 8. Unter den europaweiten Top 10 landeten noch der Citroën C3 und der Skoda Octavia.

Porsche steigert Absatz um 7 Prozent

Dass deutsche Luxus-Produkte weltweit nach wie vor gefragt sind, zeigt sich sehr gut am Beispiel von Porsche: Der Absatz der Sportwagenmarke stieg im 1. Quartal um 7 Prozent auf 59.689 Einheiten. "Damit haben wir nahtlos an das Rekordjahr 2016 angeknüpft", sagt Lutz Meschke, der für die Bereiche Finanzen und IT verantwortliche Vorstand bei Porsche. Nicht vorenthalten wollen wir Ihnen auch die Umsatzrendite, von der Autohändler nur träumen können. Sie lag bei Porsche im 1. Quartal bei 17,6 Prozent (2016: 16,7 Prozent).

Zurückzuführen ist der Erfolg auf den neuen Panamera, der bei den Kunden sehr gut ankommt - auch als Plug-in und (neu) als Gran Turismo.