Wachsend wie durchwachsen präsentiert sich dabei der Youngtimer-Markt. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge zwischen 15 und 30 Jahren. Daraus ergibt sich, dass es nicht nur Fahrzeuge sind, die wieder auf die Straße zurückgeholt wurden. Zu einem großen Teil handelt es sich um Autos, die noch ganz normal im Einsatz sind. Im Gegensatz zum Oldtimer-Kunden, der eine echte Leidenschaft zu seinem Fahrzeug hat und finanziell gut abgesichert ist, gibt es beim Youngtimer unterschiedliche Kundengruppen.

Vier Kundengruppen beim Youngtimer

Kunde I ist der Nutzer, der sein Fahrzeug als Gebrauchsgegenstand stark nutzt und mit seinem Einkommen sorgfältig umgehen muss. Kunde II ist ein Führerscheinneuling, der ein Fahrzeug noch so lange nutzt, bis sich eine Reparatur nicht mehr rechnet oder sein Budget übersteigt.

Kunde III wird alsÖffi-Fahrer bezeichnet: Er ist finanziell abgesichert, benötigt das Auto aber nur wenig. Erst Kunde IV ist ein Nostalgiker mit Retro-Gedanken. Er will einen Oldtimer besitzen, achtet auf das Fahrzeug, ist finanziell abgesichert und sieht es eventuell als Wertanlage. Es ist also offensichtlich, dass im Gegensatz zum echten Oldtimer-Kunden der Youngtimer-Fahrer sehr unterschiedliche Anforderungen hat und auch von der Werkstätte dementsprechend unterschiedliche Lösungen, finanzieller wie technischer Natur, benötigt.