Auch heuer wieder verleiht die Bundesinnung der Fahrzeugtechnik den
Athena- Preis an Lehrlinge, die sich durch besonderes Engagement
ausgezeichnet haben. Einsendeschluss ist der 30. September.
Dinge, die drei (oder mehr) Jahre währen, werden in Österreich
landläufig als Tradition bezeichnet: Das gilt dann auch für den
Athena-Preis, der von der Bundesinnung der Kfz-Technik 2014 ins Leben
gerufen wurde.
Teilnehmen können die mehr als 7.500 Lehrlinge, die derzeit bei den
mehr als 8.000 Mitgliedsbetrieben der Bundesinnung für Kfz-Technik
ausgebildet werden. Belohnt werden aber nicht die fachlichen
Kenntnisse (dafür gibt es ja schließlich die Lehrlingswettbewerbe in
den einzelnen Bundesländern), sondern Leistungen auf einem anderen
Gebiet: Herausragendes soziales Engagement, Respekt gegenüber anderen
Menschen und Zivilcourage. Das zahlt sich für die Lehrlinge aus, denn
die Bundesinnung übernimmt die Kosten für die Meisterprüfung.
Der erste Gewinner war ein Lebensretter
In den vergangenen drei Jahren gewannen Lehrlinge aus völlig
unterschiedlichen Gründen den Athena-Preis: 2014 hieß der Sieger Amin
Khorbi; der Kfz-Techniker-Lehrling hatte auf dem Weg zur Berufsschule
einer bewusstlosen Frau in einem fahrenden Auto das Leben gerettet.
Ein Jahr später gewann Sebastian Novotny (17) aus der Steiermark, der
am Tag der Amokfahrt in Graz unter dem Künstlernamen Sevo den Song
"Schwarzer Tag für Graz" ins Internet gestellt hatte, um seine
Betroffenheit mit der Öffentlichkeit zu teilen. Im Vorjahr siegte
Kevin Jansky (19) aus Wien: Er ist im Projekt "Kids for Freedom"
engagiert, das Kindern aus bedürftigen Familien einen einwöchigen
Urlaub auf einem Segelschiff in der Adria ermöglicht.
Kommt heuer der Bundespräsident?
Bundesinnungsmeister Komm.-Rat Fritz Nagl will mit dem Preis das
Ansehen der Kfz-Techniker in unserer Branche und derÖffentlichkeit
heben. Verliehen wird der Preis auch heuer wieder an einem ganz
speziellen Ort, nämlich in der Wiener Hofburg - und zwar am 24.
Oktober im Rahmen des A&W-Tages. An diesem Tag werden auch die
Preisträger aus Deutschland und der Schweiz gewürdigt, die seit dem
Vorjahr der österreichischen Idee gefolgt sind. Die Innung hat
angefragt, ob Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Preise
übergibt. Das wäre eine ganz besondere Auszeichnung für die Branche.