Ab Juni wird PSA Retail an 3 Wiener Standorten nicht nur für Peugeot
und Citroën, sondern auch für Suzuki tätig sein. Das macht das
Unternehmen zur weltweit ersten Einzelhandelsniederlassung, die eine
konzernfremde Marke vertritt.
Jahrelang war Suzuki in Wien auf der Suche nach zusätzlichen
Vertriebspartnern. Jetzt schlägt Importchef Helmut Pletzer 3 Fliegen
mit einer Klappe: An der Simmeringer Hauptstraße, an der Wagramer
Straße sowie (nach Abschluss der derzeitigen Bauarbeiten) an der
Perfektastraße wird PSA Retail als neuer Händler fungieren. Bei
Suzuki erhofft man sich davon jährlich bis zu 500 zusätzliche
Verkäufe.
Folgen weitere Marken?
Mathias Gabler, Geschäftsführer von PSA Retail in Österreich,
beschreitet mit der Erweiterung seines Markenprogramms absolutes
Neuland. Geht die Rechnung auf, könnten an den oberösterreichischen
Standorten Linz-Leonding und Wels ebenfalls weitere Marken
hinzukommen. Das erweiterte Portfolio soll dazu beitragen, dass PSA
Retail den nach zahlreichen Umstrukturierungen eingeschlagenen
Aufwärtskurs fortsetzen kann: 2015 wurden an den insgesamt 6
Standorten in Wien und Oberösterreich rund 4.000 neue und 3.000
gebrauchte Autos verkauft, heuer sollen es rund 5 bis 7 Prozent mehr
werden.
Der Vertragsabschluss mit Suzuki ist freilich auch ein starkes Signal
innerhalb der Branche: Wenn selbst Konzernniederlassungen andere
Marken hinzunehmen, ist es müßig, über die Existenzberechtigung des
Mehrmarkenvertriebs zu diskutieren. (HAY)