Größe allein ist kein Erfolgsgarant. Doch wenn ein Konzern so effizient und professionell geführt wird wie die AVAG, stellen sich auch in einem fordernden Marktumfeld die gewünschten Ergebnisse ein. Im Wirtschaftsjahr 2014/15 gelang es der "Still-Gruppe", den Umsatz vom bisherigen Höchststand von1,37 Milliarden Euro auf 1,57 Milliarden zu steigern. Parallel wurde das Ergebnis um gut 13 Prozent auf 22,7 Millionen Euro verbessert, die operative Umsatzrendite wuchs von 1,1 auf rund 1,4 Prozent.

Konsequente Strategie

"Die gute Entwicklung basiert vor allem auf der konsequenten Umsetzung unserer Optimierungsstrategie", sagen die Vorstandssprecher Roman und Albert C. Still: "Im Fokus stehen die Weiterentwicklung jedes einzelnen Standortes, eine strikte Markentrennung in den Betrieben vor Ort sowie kontinuierliche Qualifizierungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter." Diese zupackende Führungskultur hatte bereits der nunmehrige Aufsichtsratsvorsitzende Albert Still senior vorgelebt: Auf jedes Detail wird geachtet, die Konzernleitung hält stets Kontakt zur Verkaufsfront, gleichzeitig wird jedoch den vor Ort tätigen Entscheidungsträgern aber viel Eigenverantwortung zugestanden.

Breites Markenportfolio

Die stete Aufwärtsentwicklung der Verkaufszahlen bestätigt die Strategie der AVAG: Während im Wirtschaftsjahr 2013/14 exakt 45.624 Neufahrzeuge abgesetzt wurden, waren es zuletzt 48.475 Stück. Der Gebrauchtwagenverkauf stieg von 40.063 auf 47.922 Einheiten, die Werkstattumsätze konnten von 311 auf rund 350 Millionen Euro gesteigert werden.

Zu diesen Zahlen trägt längst nicht nur die traditionelle Hauptmarke Opel bei. Auch Ford, Toyota, Lexus, Nissan, Hyundai, Kia, Honda, Subaru, Suzuki, Dacia, Peugeot, Citroën, Alfa Romeo und Volvo setzen zumindest an einigen Standorten auf die AVAG.

"Grundsätzlich expansionsbereit"

InÖsterreich ist der Konzern für Opel, Ford, Kia und Nissan tätig. Mit einer Steigerung von 4.498 auf 4.898 Neufahrzeuge (dies entsprach 2,32 Prozent des gesamten Neuwagenmarktes) sowie von 4.918 auf 5.325 Einheiten konnte im vergangenen Jahr das internationale Wachstum mitvollzogen werden. Ob zu den 19 Standorten bald weitere heimische Autohäuser hinzukommen? Albert C. Still will das zumindest nicht ausschließen: "Wir sind weiterhin grundsätzlich expansionsbereit, wobei unsere Entscheidung aber immer von den jeweiligen Angeboten abhängt."