Vom zentralen Stromeinkauf bis zum professionellen
Gebrauchtwagenmanagement: Die AVAG optimiert alle Details in ihren
mittlerweile 147 Autohäusern. Im vergangenen Wirtschaftsjahr wurde
das von Albert Still senior aufgebaute Unternehmen dafür mit neuen
Rekorden belohnt.
Größe allein ist kein Erfolgsgarant. Doch wenn ein Konzern so
effizient und professionell geführt wird wie die AVAG, stellen sich
auch in einem fordernden Marktumfeld die gewünschten Ergebnisse ein.
Im Wirtschaftsjahr 2014/15 gelang es der "Still-Gruppe", den Umsatz
vom bisherigen Höchststand von1,37 Milliarden Euro auf 1,57
Milliarden zu steigern. Parallel wurde das Ergebnis um gut 13 Prozent
auf 22,7 Millionen Euro verbessert, die operative Umsatzrendite wuchs
von 1,1 auf rund 1,4 Prozent.
Konsequente Strategie
"Die gute Entwicklung basiert vor allem auf der konsequenten
Umsetzung unserer Optimierungsstrategie", sagen die Vorstandssprecher
Roman und Albert C. Still: "Im Fokus stehen die Weiterentwicklung
jedes einzelnen Standortes, eine strikte Markentrennung in den
Betrieben vor Ort sowie kontinuierliche Qualifizierungen unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter." Diese zupackende Führungskultur
hatte bereits der nunmehrige Aufsichtsratsvorsitzende Albert Still
senior vorgelebt: Auf jedes Detail wird geachtet, die Konzernleitung
hält stets Kontakt zur Verkaufsfront, gleichzeitig wird jedoch den
vor Ort tätigen Entscheidungsträgern aber viel Eigenverantwortung
zugestanden.
Breites Markenportfolio
Die stete Aufwärtsentwicklung der Verkaufszahlen bestätigt die
Strategie der AVAG: Während im Wirtschaftsjahr 2013/14 exakt 45.624
Neufahrzeuge abgesetzt wurden, waren es zuletzt 48.475 Stück. Der
Gebrauchtwagenverkauf stieg von 40.063 auf 47.922 Einheiten, die
Werkstattumsätze konnten von 311 auf rund 350 Millionen Euro
gesteigert werden.
Zu diesen Zahlen trägt längst nicht nur die traditionelle Hauptmarke
Opel bei. Auch Ford, Toyota, Lexus, Nissan, Hyundai, Kia, Honda,
Subaru, Suzuki, Dacia, Peugeot, Citroën, Alfa Romeo und Volvo setzen
zumindest an einigen Standorten auf die AVAG.
"Grundsätzlich expansionsbereit"
InÖsterreich ist der Konzern für Opel, Ford, Kia und Nissan tätig.
Mit einer Steigerung von 4.498 auf 4.898 Neufahrzeuge (dies entsprach
2,32 Prozent des gesamten Neuwagenmarktes) sowie von 4.918 auf 5.325
Einheiten konnte im vergangenen Jahr das internationale Wachstum
mitvollzogen werden. Ob zu den 19 Standorten bald weitere heimische
Autohäuser hinzukommen? Albert C. Still will das zumindest nicht
ausschließen: "Wir sind weiterhin grundsätzlich expansionsbereit,
wobei unsere Entscheidung aber immer von den jeweiligen Angeboten
abhängt."