Es sind viele kleine Faktoren, die den Erfolg heute ausmachen. Ist der Betrieb so sauber und freundlich, dass die Kunden gerne hereinkommen? Ist die Organisation so professionell, dass auch in der Saison strukturiert gearbeitet werden kann? Ist die Präsentation der Reifen und Felgen, der gesamte Auftritt des Betriebes so, dass Kompetenz vermittelt wird? Können diese Kompetenz und Qualität auch tatsächlich geliefert werden?

Der Sommer sollte auch genutzt werden, um mit der Industrie zu verhandeln. Die Kundentermine müssen vorbereitet werden, für welchen Kunden werden neue Reifen benötigt, wo kommt RDKS zum Einsatz? In Zeiten, in denen die Margen so gering sind und das Geschäft rückläufig ist, sind es viele Kleinigkeiten, die darüber entscheiden, ob in der Bilanz am Ende des Jahres ein Plus oder ein Minusaufscheint. Organisation und Planung sind entscheidend. Nicht zuletzt, weil durch RDKS die Durchlaufzeiten gewaltig variieren können.

RDKS ist auch ein Stichwort bei der Ausbildung der Mitarbeiter, vor der Winterreifensaison muss das Team in allen Bereichen auf den aktuellen Stand gebracht werden. Nicht nur bei RDKS oder neuen Reifen-und Felgentrends. Auch beim Gespräch und der Argumentation beim Kunden. Darüber hinaus ist genau jetzt die Zeit, mit Groß-und Flottenkunden über die Abwicklung, die Wünsche und Planungen zu sprechen.

Der Wiederverkäufer, das Autohaus, die freie Werkstätte, aber auch der kleine Reifenbetrieb sind nicht Mitbewerber, sondern potenziell oder ohnehin bestehende Kunden. Der regionale Reifenfachbetrieb muss der Nahversorger in der Region sein, auch für den Wiederverkäufer. Jetzt ist Zeit, um diese B2B-Kunden zubesuchen.

All das sind Aktivitäten, die über den Sommer erledigt werden können: Wenn die Saison beginnt, ist es zu spät. Die guten Zeiten der Reifenbranche kommen nicht mehr zurück, das Geschäft nicht mehr von selbst ins Haus.

Undüberleben werden die Betriebe, die handeln, nicht jene, die jammern.