Der Sommer ist die richtige Zeit, um seinen Betrieb und seine
Mitarbeiter für die wichtigste Zeit des Jahres vorzubereiten. "Man
muss wie in der ersten Schulstufe wieder ganz vorn beginnen: Ist mein
Betrieb sauber und ordentlich, sind meine Mitarbeiter gut
ausgebildet?", fragt VRÖ-Obmann James Tennant.
Es sind viele kleine
Faktoren, die den Erfolg heute ausmachen. Ist der Betrieb so sauber
und freundlich, dass die Kunden gerne hereinkommen? Ist die
Organisation so professionell, dass auch in der Saison strukturiert
gearbeitet werden kann? Ist die Präsentation der Reifen und Felgen,
der gesamte Auftritt des Betriebes so, dass Kompetenz vermittelt
wird? Können diese Kompetenz und Qualität auch tatsächlich geliefert
werden?
Der Sommer sollte auch genutzt werden, um mit der Industrie zu
verhandeln. Die Kundentermine müssen vorbereitet werden, für welchen
Kunden werden neue Reifen benötigt, wo kommt RDKS zum Einsatz? In
Zeiten, in denen die Margen so gering sind und das Geschäft
rückläufig ist, sind es viele Kleinigkeiten, die darüber entscheiden,
ob in der Bilanz am Ende des Jahres ein Plus oder ein Minusaufscheint. Organisation und Planung sind entscheidend. Nicht
zuletzt, weil durch RDKS die Durchlaufzeiten gewaltig variieren
können.
RDKS ist auch ein Stichwort bei der Ausbildung der Mitarbeiter, vor
der Winterreifensaison muss das Team in allen Bereichen auf den
aktuellen Stand gebracht werden. Nicht nur bei RDKS oder neuen
Reifen-und Felgentrends. Auch beim Gespräch und der Argumentation
beim Kunden. Darüber hinaus ist genau jetzt die Zeit, mit Groß-und
Flottenkunden über die Abwicklung, die Wünsche und Planungen zu
sprechen.
Der Wiederverkäufer, das Autohaus, die freie Werkstätte, aber auch
der kleine Reifenbetrieb sind nicht Mitbewerber, sondern potenziell
oder ohnehin bestehende Kunden. Der regionale Reifenfachbetrieb muss
der Nahversorger in der Region sein, auch für den Wiederverkäufer.
Jetzt ist Zeit, um diese B2B-Kunden zubesuchen.
All das sind Aktivitäten, die über den Sommer erledigt werden können:
Wenn die Saison beginnt, ist es zu spät. Die guten Zeiten der
Reifenbranche kommen nicht mehr zurück, das Geschäft nicht mehr von
selbst ins Haus.
Undüberleben werden die Betriebe, die handeln, nicht jene, die
jammern.