d. Red.) trotz massiver Werbekampagne keine einzige verwertbare Einreichung für dessen viel beworbenen Mobilitätspreis 2015 in Tirol eingelangt sein. Die Verlängerung der Einreichfrist (siehe Faksimile) untermauert diese Informationen. Dies ist nicht nur fürden VCÖ selbst eine Blamage, sondern vor allem für unsere Politiker, welche den Umweltpreis und den VCÖ insgesamt jährlich mit hunderttausenden Euro Steuergeldern sponsern.

Hat sich der VerkehrsclubÖsterreich mit seinen Dauerangriffen auf Österreichs Autofahrer dermaßen unbeliebt gemacht, dass sich die Menschen zunehmend abwenden? Zumindest könnte man diesen Schluss ziehen.

In jedem Fall ist es eine Blamage sowohl für den VCÖ als auch für hohe politische Repräsentanten wie Minister Andrä Rupprechter (ÖVP), Minister Andreas Stöger (SPÖ) sowie für die einzelnen Landesregierungen, welche den VCÖ bzw. dessen Umweltpreis alljährlich mit hunderttausenden Euro aus Steuermitteln sponsern. Auch den Vorständen der ÖBB oder der Verkehrsverbünde der Bundesländer sollte als Sponsoren mitgeteilt werden, wie die Finanzgebarung des VCÖ aussieht.

63 Prozent der Gesamteinnahmen des VCÖ werden für nicht näher bezeichnete "Honorare" (327.000 Euro in 2014) oder in Form von Gehältern (572.000 Euro in 2014) den Mitarbeitern ausbezahlt. Daraus ergibt sich ein Durchschnittsbezug von über 65.000 Euro pro Angestellten des Vereins. Der VCÖ verwendet fast zwei Drittel der Gesamteinnahmen allein für personenbezogene Leistungen. Nach Abzug der Verwaltungskosten bleiben nicht einmal 10 Prozent aller Subventionen und Spenden für den Vereinszweck selbst bzw. für Projektarbeiten des VCÖ, wie beispielsweise den Umweltpreis.

Man stelle sich vor, man gründet mit 5 Freunden einen Verein bzw. Club mit einer gemeinnützigen Aufgabe, lässt sich jährlich hunderttausende Euro Subventionen und Förderungen auszahlen und verwendet fast alle Mittel, um damit die Gehälter der Vereinsmitarbeiter und Honorare seiner Freunde zu bezahlen. Das Ganze kostet den Steuerzahler seit Vereinsgründung mehrere Millionen Euro. Niemand fragt nach.

Grundsätzlich sollte eine parlamentarische Anfrage Aufklärung bringen, wie viel Steuergeld für den VCÖ aufgewendet wurde und welche Sinnhaftigkeit die Politik vermutet.

Mit besten Grüßen, Patrick Pfurtscheller, Geschäftsführender Gesellschafter Autoland PPAT GmbH, Innsbruck

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