Jeden 2. Sonntag fährt Petronas mit Mercedes-Formel-1 zum Sieg. Die
hohen Erwartungen aus dem Rennsport erfüllen Armin Bolch und sein
Team täglich in der Werkstätte.
Von einem interessanten und von Wachstum geprägten Jahr 2014 spricht
Armin Bolch, Managing Director Petronas Lubricants Deutschland: "In
Österreich und Deutschland haben wir uns entgegen dem Trend sowohl im
OEM-Bereich wie auch im Aftermarket gut entwickelt." Natürlich ist
auch Petronas von den Marktveränderungen betroffen. "Der Markt hatund wird sich verändern, dem kann man sich nicht verschließen", so
Bolch. "Kann man sich erlauben, Supermärkte und Internet nicht zu
nutzen? Nein, aber es muss das Gesamtpaket stimmen", blickt Bolch
realistisch in die Zukunft. Nach wie vor vertreibt Petronas seine
Produkte nur über Werkstätten."Wir verkaufen kein Öl über Super-oder
Baumärkte, aber wir beobachten die Entwicklung sehr genau und ich
werde für die Zukunft nichts ausschließen", so der erfahrene
Öl-Manager: "Wir versuchen, den Markt so weit wie möglich zu schützen
und die Vertriebskette zu kontrollieren. Das ist nichtimmer
einfach."
Eigener Außendienst in Österreich
Der Vertrieb zu den Kfz-Betrieben ist momentan direkt organisiert,
konkrete Gespräche mit Retail-Partnern laufen. An der Betreuung der
Werkstätten wird das nichts ändern, Petronas wird in Österreich
weiterhin mit einem Team präsent sein. "Wir haben keine
Cost-Cutting-Strategy, wir wollen weiter wachsen." Seine Mitarbeiter
im Außendienst bezeichnet Bolch als Öl-Consultant:"Der Mitarbeiter
muss herausfinden, wo wir den Kunden unterstützen können: Logistik,
Lager, Promotion und er muss wissen, welches Produkt für den Kunden
das richtige ist."
Die Bedeutung der Kfz-Betriebe als Partner von Petronas ist Bolch
ebenso bewusst wie die Bedeutung desÖls für die Werkstätte. "Das
Schmierstoffgeschäft ist für die Werkstätten sehr wichtig. Wir
versuchen, Pakete zu entwickeln, die es dem Autohaus ermöglichen, ein
professionelles Geschäft zu betreiben und Geld zu verdienen", so
Bolch. "Dabei geht es um die Positionierung der Marke und die Pakete,
die man anbietet." Als erfolgreiches Beispiel nennt er die
Kooperation mit dem Fiat-Konzern und den Marken Fiat, Alfa Romeo,
Chrysler, Case, Steyr, New Holland und Iveco: "Hier haben wir über
Jahrzehnte eine für alle Beteiligten, für Werkstätten, Hersteller und
Schmierstoffgesellschaft, wertbindende Zusammenarbeit."
Technologie durch Hersteller-Kooperationen
"Unsere Stärke ist das sehr hochwertige Produkt, das wird durch
Kooperation mit OEM anbieten können. Die Partnerschaften mit vielen
Herstellern helfen uns und unseren Kunden." Dabei gebe es sehr
unterschiedliche Ansprüche der Hersteller, mit unterschiedlichen
Zielsetzungen. "Es geht weg von Multi-Hersteller-Lösungen hin zu
individuellen Entwicklungen. Wir bieten maßgeschneiderte Produkte für
den Hersteller."
Formel 1 liefert Petronas-Image
Sehr stolz ist man bei Petronas auf die erfolgreiche Partnerschaft
mit Mercedes-Benz in der Formel 1. "Mercedes vertraut uns seine
leistungsfähigsten Motoren an." Die Partnerschaft bezieht sich sowohl
auf den Technik-wie auch den Marketing-Bereich. "Formel 1 ist
perfektes B2C-Marketing, das dem Kfz-Betrieb kostenlos geliefert
wird. Damit ist die Argumentation in der Werkstätte hinsichtlich
Qualität und Notwendigkeit für moderne Motoren schlüssig. Die Formel
1 transportiert die technische Kompetenz des Öls ganz automatisch",
so Bolch. "Wir haben Glück, dass alle zwei Wochen zwei Piloten mit
Petronas-Schriftzug am Overall ganz oben am Treppchen stehen. Das
bringt ein gutes Image."