In den kommenden Wochen wird etwa ein Viertel der Mitarbeiter des
Importeurs von Citroën, Peugeot und DS in Wien ihre Arbeitsplätze
verlieren.
Es gibt keine andere Importorganisation, die sich in den vergangenen
Jahren mehr verändert hat als die PSA-Gruppe -mit Ausnahme von
Chevrolet natürlich, die sich gleich komplett aus dem
österreichischen Markt zurückgezogen hat. Und nun kommt es noch
dicker, denn dieses Mal wird nicht nur die Spitze des Importeurs
umgekrempelt, sondern es betrifft auch die Mitarbeiter in den unteren
Etagen der Hierarchie. Mittlerweile ist klar, dass durch die
Zusammenlegung vieler Bereiche mit der Schweiz (und wohl auch durch
die gesunkenen Zulassungszahlen der vergangenen Jahre) nicht mehr so
viele Mitarbeiter benötigt werden. Am neuen, zusammengelegten
Standort der Importeure am Wienerberg werden künftig nur noch 75
Mitarbeiter für Citroën, Peugeot und DS tätig sein und nicht mehr 100
wie zu Jahresbeginn. Die Änderungen sollen per 1. Juni in Kraft
treten.
Teilelager und Autohäuser nicht betroffen
Mit dem Betriebsrat sei bereits ein Sozialplan ausgearbeitet worden,
heißt es offiziell. Dabei steht Österreich im Vergleich zur Schweiz
ohnedies noch -relativ -gut da: Denn da Österreich durch die seit
Dezember 2014 bestehende "Plattform" mit der Schweiz einen Teil der
dortigen Agenden übernommen hat (etwa im Finanz-, Teile-und
Servicebereich), wird in unserem westlichen Nachbarland sogar die
Hälfte der Belegschaft (bisher 110 Stellen) abgebaut; bei uns ist es
nur ein Viertel.
Nicht von den Umstrukturierungen betroffen istübrigens das große
Teilelager in Spillern (Niederösterreich). Und auch in den
konzerneigenen Autohäusern, die zum Großteil bereits umgebaut wurden,
sind keine Personalkürzungen geplant. In diesen beiden Bereichen
arbeiten etwa 300 Personen. (MUE)