BASF präsentiert bei seiner Zubehörmesse nicht nur die Anbieter,
sondern auch die Möglichkeiten zur Prozessoptimierung.
Wir sehen nicht nur den Lack, sondern den Gesamtprozess, den wir
beschleunigen müssen", erklärt Peter Valenta, Geschäftsführer BASF
Coatings und Veranstalter der BASF Zubehörmesse in der Zentrale in
Eugendorf. Neben der Verbesserung der Lacke und der Lackierabläufe
stellt der Zubehörbereich einen wichtigen Teil im Prozess dar.
"Bessere Arbeit führt auch zu weniger Reklamationen", das ist im
Sinne der Lackierer und deren Kunden. Valenta: "Wir können nur
gemeinsam mit dem Kunden wachsen, deswegen ist das
Verbesserungspotenzial so wichtig. Die Marktentwicklung mit Kostenund
Margendruck ist vorhanden, es ist unsere Aufgabe, unsere Kunden
darauf hinzuweisen und sie zuunterstützen." Aufgrund dieses
Engagements macht BASF Coatings bereits ein Viertel des Umsatzes mit
Zubehör. Dabei handelt es sich größtenteils um langjährige,
etablierte Partner. Valenta: "Wir positionieren uns als
Premiumanbieter und erwarten das auch von unseren Lieferanten."
Grundsätzlich betreut der BASF-Außendienst den Kunden auch beim
Zubehör. "Wir haben langjährige Mitarbeiter, die mit dem
Lackierprozess und dem passenden Zubehör bestens vertraut sind",
erklärt Manfred Grohmann, Vertriebsleiter R-M. Bei Bedarf kann
natürlich auf die Spezialisten der Lieferanten zurückgegriffen
werden. Eine moderne Möglichkeit zur Prozessoptimierung bietet der
moderne Multiarbeitsplatz. Glasurit-Vertriebsleiter Klaus
Steinwender: "Dabei sind zwei Autos gleichzeitig im Einsatz, der
Lackierer kann wesentlich effizienter arbeiten. Wir rechnen mit einer
Einsparung von 30 Prozent."
Freie und markengebundene Lackierbetriebe
Die Zubehörmesse wird von BASF und seine beiden Marken Glasurit und
R-M organisiert. Der Kundenkreis ist damit ein interessanter Mix aus
der Lack-Branche. Während Glasurit sehr stark bei Markenbetrieben wie
BMW und den Porsche-Marken ist, hat sich R-M mehr auf freie Betriebe
konzentriert. Valenta betont, dass beide Marken einen gesunden Mix
aus freien und markengebundenen Betrieben haben: "Man erkennt, dass
die freien Betriebe bereit sind zu investieren. Diese sind
mittlerweile sehr gut aufgestellt, aber die Markenbetriebe ziehen
wieder nach." Probleme bereitet der Branche der Nachwuchs. Es ist
schwierig, junge Leute zu bekommen. Steinwender bemerkt: "Das hängt
auch davon ab, wie der Betrieb aufgestellt ist. Firmen mit sehr
sauberen Arbeitsbedingungen haben es leichter, junge Leute
anzusprechen."
Neuer Klarlack im Fokus
Abgesehen vom Zubehör stehen natürlich die neuen Klarlacke von
Glasurit und R-M im Mittelpunkt (siehe Seite 14). Valenta: "BASF
sieht sich als Technologietreiber. Als deutscher Konzern bringen wir
Produkte aber erst komplett ausgereift auf den Markt. Mit dem neuen
Klarlack sind wir wieder ganz vorn mit dabei." (GEW)