Die Marken Sachs, Lemförder, Boge, ZF Lenksysteme und ZF Parts kennt
jeder Kfz-Lehrling. Dahinter steht ZF Services, die
Aftermarket-Sparte des Weltkonzerns ZF.
Bei der Automechanika präsentierte ZF Services nicht nur
Produktinnovationen wie einen modular aufgebauten, in der
Erstausrüstung noch gar nicht erhältlichen Stoßdämpfer. Das
Unternehmen ließ auch mit Aussagen zur Zukunft der Branche
aufhorchen. "Die Welt verändert sich und mit ihr die Anforderungen an
die Mobilität", unterstrich Alois Ludwig, Vorsitzender der
Geschäftsführung.
Damit der freie Reparaturmarkt im Zuge dessen nicht den Anschluss
verliert, entwickelt ZF Services innovative Lösungen wie das
herstellerunabhängige Telematiksystem "Openmatics". Auch das 2013
gestartete Werkstattsystem "ProTech" dient der Zukunftssicherung: In
Österreich wird es mittlerweile schon von knapp 60 Partnern genutzt,
weitere 20 Betriebe beteiligen sich an der Ausbaustufe "ProTech
Plus". All dies sei Teil einer umfassenden Strategie, betonte Ludwig:
"Wir bieten unseren Werkstattpartnern bedarfsgerechte Unterstützung
und sind damit ein idealer Partner bei aktuellen und künftigen
Herausforderungen."
Treue zum Fachhandel
Bei ZF Services ist manüberzeugt, dass das Internet künftig nicht
nur als Schnittstelle zwischen Autofahrern und Reparaturbetrieben,
sondern auch innerhalb des Aftermarket eine noch größere Rolle
spielen wird. "An einer Form des E-Commerce, die unsere wichtigsten
Distributionspartner umgeht, können wir aber kein Interesse haben",
erklärte Ludwig. ZF Services werde ein "verlässlicher Partner für
bestehende Kunden" bleiben: "Bei unseren E-Commerce-Plänen wird stets
die Einbindung von Groß-und Fachhandel im Mittelpunkt stehen."
Dieses Versprechen gibtübrigens auch Helmut Ernst, der per 1. Juli
von der Continental-Division "Commercial Vehicles and Aftermarket" zu
ZF gestoßen ist. Er soll per 1. März die Agenden von "Mister
Aftermarket" Ludwig übernehmen, der seinerseits zum Jahresende 2015
in den Ruhestand treten wird.