Seine Auftritte mögen patriarchisch wirken, seine Taten jedoch sind generationensicher die Taten von morgen. 25 Jahre Opel-Partnerschaft wurde gewürdigt und dabei auch nicht auf Langzeitpartner Suzuki vergessen. Ein Marke, die im Bezirk Murau durch Radauers Geschick große Kundenbegeisterung hat. Mit dem Peugeot-Engagement war dem Familienbetrieb weniger Erfolg beschieden. Dafür ist seine BP-Tankstelle der automobile Hotspot an der Bundesstraße. Etwas weiter im kärntnerischen St. Veit an der Glan hat Radauer seiner in Wien zur Magistra ausgebildeten Tochter Karin ein feines Opel-und Suzuki-Autohaus auf die Wiese gestellt. Und die Karin macht das ganz nach dem Geschmack ihres Vaters: mit Menschen reden statt nur schriftlich verkehren! Desgleichen Bruderherz Bernhard, der im Stammbetrieb seine Leistung bringt, mit der Mutter den Seelenfrieden aufrecht erhält, damit der Senior Zeit und Raum hat, nachneuen Erfolgen Ausschau zu halten. 350 Neuwagen im Jahr ist heutzutage ein gewaltiger Leistungsausweis, den Opel-Austria-Chef Mag. Alexander Struckl dementsprechend zu würdigen weiß. Für Radauer ist das oft zu wenig, der klares Fairplay einem schwammigen Feedback vorzieht.

Entscheidungsfreiheit als Erfolgsmotor

Der Bauernbub, der sich damals mit ersparten 200 Schilling Schwammerlgeld auf den Weg in die unternehmerische Freiheit gemacht hat, zählt heute weit über seine Bezirksgrenzen hinaus seine Kunden. Er ist da, wenn der Kunde ruft. Das 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr. An diesem Bessersein lässt sich der religiös geprägte Radauer messen, der noch lange nicht genug hat und voller Ideen steckt. Welche Freiheiten zu seinem Unternehmenserfolg notwendig sind, entscheidet letztendlich er. Geschickt lässt er seinen Leuten lange Leine, wo Service zum Erfolg führt. Missmutig ist er bei Lieferanten, wenn sie seiner Meinung nach übertreiben. Da fliegt schon der eine oder andere vom Hof, um einige Zeit später mit Herzlichkeit wieder aufgenommen zu werden. Wertschätzung geht ihm über alles und er vergisst seine Wegbegleiter nie. Castrol-Marketinglady Mag. Michaela Rockenbauer lädt er ein in seine Mühle, einem Gravitationszentrum für Seele und Geist. Er weiß, wie es um ihre Gesundheit steht. Seine Jagd ist im Hegeund der Bauernhof mithilfe seines Bruders in Schuss.

Wertschätzung geben und empfangen

In der richtigen Zielgruppe zuhause, zeigt er Wertschätzung und bekommt sie auch oft zurück. Manchmal etwas nachdrücklicher, am Ende der Tat mit einem breiten Grinsen im Gesicht ist er dann gleich wieder motiviert für den nächsten Verkaufsakt.

Verdanken kann er den Erfolg seiner Familie und den Mitarbeitern, die seinem unternehmerischen Drängen nahezu blind vertrauen. Eines wissen sie alle, "der Radauer "besticht mit Offenheit und macht Kunden loyal. Er begeistert sie, statt sie zu überreden! Zum Jubiläum war die geistliche und politische Lokalprominenz zugegen. Nationalratsabgeordneter Fritz Grillitsch, Steiermarks Wirtschaftskammer-Boss Josef Herk gratulierten und weitere Kammerrepräsentanten aus dem Bezirk schütteten ihr Lob über den Musterbetrieb. Den wertschätzenden Kommerzialratstitel hatten sie für Bernhard Radauer nicht im Geschenkpapier. Er hat ihn längst verdient!