Es sind nur 5 der insgesamt 29 von der JATO untersuchten europäischen Länder, in denen heuer weniger Fahrzeuge verkauft wurden als im Vorjahr: Neben Österreich sind dies auch die Schweiz, Holland, Belgien und Serbien. Ansonsten herrscht in allen anderen Staaten große Zuversicht, wobei viele von ihnen (vor allem jene in Süd- und Osteuropa) noch längst nicht auf jenem Niveau sind wie vor Beginn der Wirtschaftskrise im Herbst 2008. Daher muss man den Verlust in Österreich relativieren: Bei uns gab es nicht zuletzt dank der "Öko-Prämie" nie einen derartigen Einbruch bei den Neuzulassungen, daher ist auch der Aufholbedarf minimal.

Durchaus spannende Entwicklungen gab es heuer auch bei den 10 meistverkauften Autos: Der VW Golf zog mit einem Plus von 14,2 Prozent sämtlichen Mitbewerbern klar davon und schaffte 344.970 Einheiten. Mit Respektabstand folgen der Ford Fiesta (205.464) und der Renault Clio (201.195).

Bester August aller Zeiten für Skoda

InÖsterreich hat sich Skoda längst unter den Top 5 etabliert, doch mittlerweile kommen auch immer mehr andere Länder drauf, dass die tschechische VW-Tochter gute Qualität zu einem fairen Preis abliefert. So schaffte der Octavia heuer ein Wachstum von 39,4 Prozent. Für Skoda war der August laut Angaben von Verkaufs-und Marketingdirektor Werner Eichhorn der beste in der mittlerweile 119 Jahre dauernden Historie des Unternehmens: Die Verkäufe in Europa stiegen in diesem Monat um 21,5 Prozent -und das, obwohl der auf dem Autosalon in Paris gezeigte neue Fabia noch gar nicht erhältlich ist.

Unter anderem war Skoda in Deutschland im August die stärkste Importmarke. Übrigens: Der Marktanteil von Skoda in Tschechien lag im August bei 42,2 Prozent. Zum mittlerweile größten Einzelmarkt hat sich für Skoda aber China entwickelt: Dort wurden im August 21.600 Neuwagen verkauft, das sind rund 30 Prozent des gesamten Absatzes.