Als Ende August bekannt wurde, dass der vielfach ausgezeichnete Händler Schröcker an seinen 3 oberösterreichischen Standorten die Skoda-Verträge zurücklegen wird, sorgte das in der Branche für einiges Aufsehen. Ist bei der tschechischen VW-Konzernmarke etwa ein größerer Netzumbau im Gange? Importchef Max Egger beruhigt: Es handle sich um die seit Längerem vorbereitete CI-Umstellung, die bei zwei Dritteln der Betriebe derzeit im Gange und bei "rund 20 Prozent" sogar schon abgeschlossen sei. Zu letzterer Gruppe gehören die Autohäuser in Hallein, Judenburg und Wien-Oberlaa oder auch "Skoda Salzburg": Die Porsche-Niederlassung in der Sterneckstraßeeröffnete kürzlich ihren mustergültigen neuen Schauraum, der für 700.000 Euro auf mehr als 500 Quadratmeter erweitert wurde.
Stabiles Netz
Wie Egger erklärt, soll die Einführung der neuen Werksarchitektur bis Ende 2015 abgeschlossen werden. Insgesamt würden nicht mehr als 8 Standorte wegfallen: "Wir respektieren die Entscheidungen dieser Partner, die zudem nicht nur mit den neuen Standards, sondern auch mit anderen Dingen wie beispielsweise Nachfolgeregelungen oder gesundheitlichen Aspekten zu tun haben." Größere "weiße Flecken" im derzeit 94 Händler umfassenden Netz gebe es daher nicht. Lediglich in Wien sei man (unabhängig von CI-Umstellung) auf der Suche nach einem zusätzlichen Betrieb, sagt Egger: "Davon erwarten wir uns jährlichrund 1.000 zusätzliche Verkäufe, die etwa zur Hälfte auf den neuen Partner und auf die vorhandenen Betriebe im Großraum Wien entfallen werden."
Neuauflage für den Bestseller
Stichwort zusätzliche Verkäufe: Dazu soll auch der neue Fabia beitragen, der nach der Premiere bei der Vienna Autoshow 2015 zeitgleich als Fünftürer und Combi auf den Markt kommen wird. "Alles über 7.000 Stück wäre ein schöner Erfolg", sieht Egger beste Chancen für die dritte Generation des Kleinwagens,der mit rund zwei Dritteln traditionell einen besonders hohen Kombianteil aufweist.
Modelloffensive ab 2015
Der neue Fabia wird den Auftakt zu einer regelrechten Modelloffensive bilden: "Im 3. oder spätestens im 4. Quartal 2015 ist der Generationswechsel beim Superb geplant. Im Jahr 2016 ist dann die Einführung eines großen SUV vorgesehen", kündigt Egger an.
All das soll es Skoda ermöglichen, weiterhin zu den 3 stärksten Anbietern am österreichischen Automarkt zu gehören - wobei bei diesem Ziel das markentypische Understatement mitschwingt: Die Rückeroberung der zuletzt nur hauchdünn verpassten Nummer-2-Position ist Skoda schließlich durchaus zuzutrauen.
Spezialgebiet mit Wachstums-Chancen
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