Erinnern Sie sich (falls Sie damals schon geboren waren) noch an 1957? Die Alliierten waren gerade seit 2 Jahren abgezogen, Adolf Schärf wurde zum österreichischen Bundespräsidenten gewählt und der Start des "Sputnik" löste in der westlichen Welt einen veritablen Schock aus. In diesem Jahr stand aber auch erstmals eine Marke an der Spitze der österreichischen Zulassungsstatistik, die diesen Rang seither nicht mehr abgeben sollte: Volkswagen. Eher ruhig, wie es der Stil von Porsche Austria ist, hat heuer im Frühjahr Ing. Mag. Thomas Sablatnig die Markenleitung für Volkswagen übernommen, nachdem sein Vorgänger Mag. Wilfried Weitgasser zum Geschäftsführer von Porsche Austria aufgestiegen ist.
Konstant mehr als 18 Prozent - oder noch mehr
Für den gebürtigen Kärntner war die Markenleitung kein Sprung ins Ungewisse, hatte er doch schon zuvor den Bereich Vertrieb Services geleitet und als Chef der Gebrauchtwagenmarke "Das Welt.Auto" auch dieses Segment intensiv kennengelernt. Wie es VW gelungen sei, seit 57 Jahren Markenführer zu sein? "Die Gründe dafür liegen im Top-Händlernetz ebenso wie in der hervorragenden Produktpalette und in der hohen Kundenzufriedenheit. Aber natürlich trägt auch die hoch motivierte Mannschaft hier im Haus ihren Anteil dazu bei", sagt Sablatnig. Die Zahlen sprechen jedenfalls für sich: "Wir bei VW halten uns jetzt seit einigen Jahren konstant über 18 Prozent", sagt Sablatnig: "Auch heuer peilen wir dieses Ziel an." Die "schlechten" Zeiten? 1991 lag VW bei "nur" 14 Prozent: "Damals hatten wir den Modellwechsel vom 2er-zum 3er-Golf, den Scirocco-Auslauf und eine äußerst instabile politische und wirtschaftliche Situation mit Golfkriegen usw." Den höchsten Marktanteil verzeichnete VW übrigens 1968 mit 26,7 Prozent.
Keine weißen Flecken in der Landkarte
Mit 113 Standorten istÖsterreich komplett abgedeckt und daran will Sablatnig festhalten: "Es gibt natürlich Bewerber: Und wenn jemand mit einer guten Idee kommt, ist es auch denkbar, dass man neue Wege geht." Das liegt wohl auch daran, dass die Profitabilität der Betriebe laut Sablatnig "sowohl kurz-als auch langfristig über dem Branchenschnitt" liegt.
Bis zum Jahreswechsel soll ein Großteil der Betriebe mit der neuen CI ausgestattet sein: ein perfekter Zeitpunkt zum Start des neuen Passat, der nach den erneuerten Versionen von Polo, Scirocco, Touareg und dem neuen Golf Sportsvan das Modellfeuerwerk ergänzt. Dass die Palette für einen durchschnittlichen Händler mittlerweile zugroß geworden sei, glaubt er nicht: "Golf, Polo, Tiguan, Passat, Sharan, Touran und Touareg sollten in jedem Betrieb zu sehen sein, dazu kommt der up! in Ballungszentren." Bei Scirocco, Beetle und den Cabrios würden die Händler hingegen oft mit Schwerpunkttagen bei den Kunden punkten.
Spezialgebiet mit Wachstums-Chancen
Bei der Euromaster-Franchise-Tagung wurde über die erfolgreiche Entwicklung des Netzwerkes, über Potenziale und Herausfo...