Werkstättenbesitzer wissen es: Die Heizung der großen Räume ist
teuer. Doch es geht auch anders, wie der Tiroler Erfinder Georg
Pletzer mit Puls-air seit langer Zeit beweist.
Was ist grün, 55 Zentimeter breit, 95 Zentimeter hoch und 75
Zentimeter tief? Nein, wir sprechen hier nicht von einer
Waschmaschine oder einem Geschirrspüler: Die haben zwar ähnliche
Maße, sind aber üblicherweise nicht grün, sondern weiß. Die Rede ist
vielmehr von einem hoch wirksamen (und dazu noch extrem sparsamen)
Heizgerät, das bisher mehr als 2.000-mal verkauft wurde und je nach
Bedarf für Räume von 600 oder 1.350 m 3 geeignet ist Im Jahr 1987
wurde Georg Pletzer für seine Erfindung mit dem Österreichischen
Staatspreis ausgezeichnet: Sie erleichtert die täglichen Arbeiten in
Werkstätten und schont gleichzeitig das Konto des Besitzers.
62-mal pro Sekunde
Puls-air arbeitet laut Angaben seines Erfinders mit einem
Wirkungsgrad von 97 Prozent; die Einsparung im Vergleich mit einem
Deckengebläse oder Zentralheizungskörper liegt bei etwa 50 Prozent.
Als Brennstoff dient Heizöl extra leicht, das geruchsfrei verbrennt.
Als "Kamin" benötigt man nur ein 35 Millimeter dickes Edelstahlrohr.
Geliefert wird das Gerät mit einem 20-Liter-Tank. Laut Angaben von
Pletzer benötigt eine Werkstätte im Schnitt 700 Liter Heizöl extra
leicht pro Saison.
Einzigartig ist die pulsierende Verbrennung (daher der Name), bei der
das Brenngas pro Sekunde 62-mal seine Strömungsrichtung wechselt:
Diese Technik wurde von Pletzer seinerzeit für militärische
Strahltriebwerke entwickelt und wird nun längst zivil genutzt.