Erst ein Viertel der heimischen Firmenfahrzeuge wird von professionellen Fuhrparkmanagern betreut. Doch das scheinbar enorme Wachstumspotenzial ist mit Herausforderungen verbunden: Schließlich gilt es, vor allem die mit herkömmlichen Außendienststrukturen schwer erreichbaren Klein-und Mittelbetriebe vom "Full-Service-Leasing" zu überzeugen.

Wachstum auf zwei Säulen

"Für diese Aufgabe sind wir so gut aufgestellt wie kein anderer Anbieter", sagt der Branchenprofi Eggner, der nach rund 20 Jahren beim Marktführer LeasePlan erst kürzlich zu Raiffeisen-Leasing gewechselt ist. Nunmehr kann er nicht nur auf ein kompetentes Kernteam, sondern auch auf den kompletten Raiffeisen-Verbund mit seinen rund 1.700 Bankfilialen zurückgreifen.

Einen zweiten Schwerpunkt will Eggner im "Ökoflottenmanagement" setzen: "Wir betreiben konsequent Fuhrparkmanagement mit nachhaltiger Ausrichtung." Als Beispiel verweist er darauf, dass Raiffeisen-Leasing als erster Fuhrparkmanager im großen Stil in die Finanzierung von Elektrofahrzeugen eingestiegen ist. Aktuell werden mit mehr als 650 Autos ein Drittel aller in Österreich zugelassenen E-Pkws betreut.

Kostenbewusste Kunden

Welche Trends prägen derzeit den Fuhrparkmarkt? Die im Zuge der Wirtschaftskrise auf durchschnittlich 4 Jahre gestiegene Fahrzeugnutzungsdauer sei seither nicht mehr auf das Vorkrisenniveau zurückgekehrt, beobachtet Eggner, der auch dem Fuhrparkausschuss im Leasingverband vorsteht. Auffällig sei zudem der Trendzu schwächeren Motorisierungen innerhalb eines Fahrzeugsegments. Dass Fuhrparkbetreiber zum nächstkleineren Segment wechseln, komme dagegen nach wie vor nur selten vor.

Vor diesem Markthintergrund ist Eggner optimistisch, dass Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement heuer die Geschäftszahlen der Vorjahre übertreffen kann. Der derzeit bei 11.000 Fahrzeugen von 260 Kunden liegende Bestand soll ebenso profitabel wie kontinuierlich ausgebaut werden. (HAY)