So manche Revolution ist in Wahrheit eine Evolution. Das gilt auch für die RDKS-Einführung: Da derartige Systeme bereits seit November 2012 in neu typgenehmigten Fahrzeugen verwendet werden müssen, steigt ihr Marktanteil ständig. "Für den Reifenhandel ist es zwingend notwendig, die neue Technologie zu beherrschen", betont James Tennant, Obmann des Verbands derReifenspezialisten Österreichs. Erforderlich seien nicht nur zusätzliches Knowhow, sondern auch Werkzeuge (zum Beispiel zur Problemdiagnose oder zum Programmieren der Sensoren) sowie Ersatzteile von der Dichtung bis zum kompletten Sensor.

"Wer einen Autofahrer mit RDKS-System heute mangels Kompetenz wegschicken muss, der verliert ihn auch als Kunden von morgen", gibt Tenannt zu bedenken. Im Umkehrschluss bedeute die neue Technologie jedoch eine große Chance, sich als tatsächlicher "Spezialist" zu profilieren. Das zusätzliche Umsatz-und Ertragspotenzial seien auch zu beachten.

Umfassendes Informationspaket

Das VRÖ-Team rund um Generalsekretärin Renate Okermüller unternimmt zahlreiche Anstrengungen, um die Branche bestmöglich auf den Umgang mit RDKS vorzubereiten. Das Spektrum reicht dabei von Drucksorten bis hin zu ausführlichen Seminaren. "Im September planen wir einen weiteren Informationsnachmittag,bei dem neben anderen wichtigen Themen auch RDKS behandelt werden wird", kündigt Okermüller an. Darüber hinaus habe man eine informative Broschüre für Endverbraucher produziert, die allen Mitgliedern zur Verfügung gestellt werde.

Übrigens: Auch in der aktuellen Ausgabe der "VRÖ-Rechtsfibel" nimmt RDKS breiten Raum ein. Das ist ein weiterer Grund, warum das knapp 130 Seiten starke Nachschlagewerk in keinem Betrieb fehlen sollte!