Ab dem 1. November 2014 müssen alle neu zugelassenen Pkws mit einem
Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sein. Für die Betriebe ist
dies sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance, unterstreicht
man beim VRÖ.
So manche Revolution ist in Wahrheit eine Evolution. Das gilt auch
für die RDKS-Einführung: Da derartige Systeme bereits seit November
2012 in neu typgenehmigten Fahrzeugen verwendet werden müssen, steigt
ihr Marktanteil ständig. "Für den Reifenhandel ist es zwingend
notwendig, die neue Technologie zu beherrschen", betont James
Tennant, Obmann des Verbands derReifenspezialisten Österreichs.
Erforderlich seien nicht nur zusätzliches Knowhow, sondern auch
Werkzeuge (zum Beispiel zur Problemdiagnose oder zum Programmieren
der Sensoren) sowie Ersatzteile von der Dichtung bis zum kompletten
Sensor.
"Wer einen Autofahrer mit RDKS-System heute mangels Kompetenz
wegschicken muss, der verliert ihn auch als Kunden von morgen", gibt
Tenannt zu bedenken. Im Umkehrschluss bedeute die neue Technologie
jedoch eine große Chance, sich als tatsächlicher "Spezialist" zu
profilieren. Das zusätzliche Umsatz-und Ertragspotenzial seien auch
zu beachten.
Umfassendes Informationspaket
Das VRÖ-Team rund um Generalsekretärin Renate Okermüller unternimmt
zahlreiche Anstrengungen, um die Branche bestmöglich auf den Umgang
mit RDKS vorzubereiten. Das Spektrum reicht dabei von Drucksorten bis
hin zu ausführlichen Seminaren. "Im September planen wir einen
weiteren Informationsnachmittag,bei dem neben anderen wichtigen
Themen auch RDKS behandelt werden wird", kündigt Okermüller an.
Darüber hinaus habe man eine informative Broschüre für Endverbraucher
produziert, die allen Mitgliedern zur Verfügung gestellt werde.
Übrigens: Auch in der aktuellen Ausgabe der "VRÖ-Rechtsfibel" nimmt
RDKS breiten Raum ein. Das ist ein weiterer Grund, warum das knapp
130 Seiten starke Nachschlagewerk in keinem Betrieb fehlen sollte!