Beim Bundeslehrlingswettbewerb der Karosseriebautechniker holte mit
Sebastian Frühwirth ein Lokalmatador den Sieg.
Mit dieser Veranstaltung haben wir allen Lehrlingen etwas von der
Aufmerksamkeit zurückgegeben, die sie verdienen", freut sich Erik
Papinski, Bundesinnungsmeister der Karosseriebautechniker,
Karosserielackierer und der Wagner, über den
Bundeslehrlingswettbewerb. In seiner Funktion als
oberösterreichischer Landesinnungsmeister war er Veranstalter des
Bewerbes und vor allem der Siegerehrung. Diese fand im Rahmen des
Sommerfestes der Karosseriebauer OÖ im Linzer Palais Kaufmännischer
Verein statt. Der prunkvolle Saal war mit Mitgliedern, Sponsoren,
Funktionären und Eltern gut gefüllt, die Teilnehmer zogen begleitet
von Klavier, Live-Gesang und großem Applaus ein, ein erhebendes
Gefühl für die jungen Leute.
Oberösterreicher als Erster und Dritter
Den Sieg des im WIFI Perg durchgeführten Bewerbes holte sich mit
Sebastian Frühwirth aus Ampflwang ein Oberösterreicher. Als Lehrherr
konnte sich Betriebsleiter Harald Kriechbaum von Pappas
Automobilvertriebs GmbH in Regau freuen. Der zweite Platz ging mit
Wolfgang Maierhofer aus Rappottenstein an einen Niederösterreicher,
er wird bei der Firma Kormesser GmbH in Moidrams ausgebildet. Der
Erfolg des Veranstalter-Bundeslandes wurde mit Markus Zapletal,
Motormobil Autohaus Marchtrenk GmbH (Marchtrenk) komplettiert.
Über die Branchengrenzen hinaus wurde in den "Oberösterreichischen
Nachrichten" umfangreich über Frühwirth berichtet und damit ein
kleiner Schritt zur Image-Verbesserung der Lehrlinge in Österreich
beigetragen. Papinski: "In ganz Europa werden wir um unsere Lehrlinge
und unser Ausbildungssystembeneidet, nur in Österreich selbst ist
der Stellenwert nicht dort, wo er hingehört."
Bundesinnungsausschuss-Sitzung in Linz
Im Vorfeld des Sommerfestes der oberösterreichischen Karosseriebauer
mit den Sachverständigen trafen sich die Mitglieder des
Bundesinnungsausschusses. Die von Audatex entwickelte EDV-Lösung zur
Verwendung von Identteilen wird von den Karosseriebautechnikern
einstimmig abgelehnt. Papinski bekräftigt seinen Standpunkt: "Es kann
ja nicht sein, dass wir vorgeschrieben bekommen, wo wir einkaufen
müssen." Bei etwaiger Umsetzung würde man Audatex als
Reklame-Plattform sehen. "Für eine vernünftige Lösung bin ich
gesprächsbereit, dabei bin ich aber ausschließlich meinen Mitgliedern
verpflichtet."
Im Hinblick auf die Zusammenlegung mit den Kfz-Technikern haben die
Karosseriebautechniker eine Fusionsvereinbarung verabschiedet. Man
möchte rechtzeitig die Rahmenbedingungen festlegen. "Ich glaube, es
ist das Recht der kleineren Gruppe, ihre Vorstellungen zu
präsentieren," so Papinski.