Es sind sehr interessante Zahlen, die Datendienstleister Eurotax unmittelbar vor Redaktionsschluss dieser Ausgabeübermittelt hat. Laut diesen Auswertungen hat sich die neue NoVA nicht als ökologischer Lenkungseffekt erwiesen. Ausgewertet wurden die Daten von Mag. Roland Strilka, der bei der Eurotax seit März als Chef-Analyst tätig ist.

Laut dieser Statistik hatten die neu zugelassenen Pkws im Jänner einen durchschnittlichen CO 2-Ausstoß von 131,9 Gramm pro Kilometer, im Februar waren es 132,3 g/km (allerdings sind da auch einige Vorziehkäufe von besonders starken und daher auch schadstoffreichen Autos dabei). Nach Inkrafttreten der neuen NoVA, also im März, wurde ein Absinken auf 126,9 g/km verzeichnet. Doch dabei handelt es sich um einen einmaligen Effekt, weil im April und Mai wieder ein Anstieg verzeichnet wurde.

"Konsumenten waren mit NoVA-Anpassungüberfordert"

Was zählt, sind die längerfristigen Daten: Und da lag der Zeitraum zwischen Jänner und Mai beim CO 2 Ausstoß nur um 1,7 Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2013. Noch interessanter: Ein Jahr zuvor war der CO 2-Ausstoß der Neuwagen sogar um 2,9 Prozent gesunken -und das ohne jeden steuerlichen Nebeneffekt, sondern ganz allein wegen der Bemühungen der Techniker in den Entwicklungsabteilungen. Strilka: "Es wirkt, als ob die Konsumenten mit der NoVA-Anpassung überfordert waren und generell geplante Fahrzeugkäufe vorgezogen haben."