Die IT-Branche entwickelt sich so schnell wie kein anderer Wirtschaftszweig. Was gestern noch modern war, kann morgen schon Schnee von gestern sein. Umso beeindruckender ist es, wenn ein Unternehmen drei Jahrzehnte lang erfolgreich ist -so wie Motiondata, der Marktführer bei Dealer Management Systemen (DMS).

Konstantes Wachstum

925 Autohäuser, Zweiradhändler und Landmaschinenbetriebe nutzen derzeit die maßgeschneiderten Programme der Grazer Softwareschmiede. "Wir haben bereits in den Neunzigerjahren die Entscheidung getroffen, uns auf die sehr spezifischen Anforderungen der Fahrzeugbranche zu konzentrieren", berichtet Geschäftsführer Ing. Josef Pichler. Er selbst stieß 1988 zu dem Unternehmen, dessen Leitung er 1996 übernahm. Seither reiht sich ein Erfolg an den anderen: Allein zwischen 2008 und 2013 gelang es Motiondata, den Umsatz von 3,26 auf 4,92 Millionen Euro zu steigern. Dies entsprach einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 8 Prozent. Das Ergebnis konnte parallel von 297.000 auf 420.000 Euro verbessert werden, der Personalstand stieg von 41 auf 54 Mitarbeiter. Das Jubiläumsjahr 2014 verspricht besonders erfolgreich zu werden, stehen doch aktuell 71 offene Aufträge in den Orderbüchern.

Breite Marktabdeckung

Mit zahlreichen Zertifizierungen und Empfehlungen konnte Motiondata nicht nur seine Geschäftsbasis verbreitern, sondern auch dem Trend zu Mehrmarkenbetrieben Rechnung tragen. Erst kürzlich erhielt man beispielsweise Freigaben von Renault und Opel, der Lkw-Hersteller MAN soll im Laufe des dritten Quartals folgen. Bei Marken wie Mitsubishi, Hyundai, Citroën, Ford und Peugeot nützt bereits mehr als die Hälfte der österreichischen Händler ein DMS von Motiondata. Besonders eindrucksvoll ist der Marktanteil bei Volvo: "Hier statten wir 9 von 10 Händlern aus", berichtet Pichler. Hinzu kommt die 2007 gestartete Kooperation mit Mazda, im Zuge derer man die markeneigene Lösung "MACS" betreut.

Neue Produktgeneration

Eine derart starke Marktposition muss freilich kontinuierlich verteidigt werden. "Apple, Facebook, Amazon und Co haben die Erwartungen der Benutzer an ihre Unternehmenssoftware stark verändert", weiß Werner Kumpitsch, Leiter der Standardproduktentwicklung. Sein Team hat diesen Ansprüchen mit der soeben fertiggestellten Softwaregeneration "Motiondata 7.0" Rechnung getragen: Sie wird einerseits über 700 neue Funktionen verfügen, andererseits aber auch eine deutlich einfachere Bedienung bieten. Ebenfalls neu ist, dass die Kundenverwaltungslösung "Motiondata CRM" in der Cloud genützt werden kann und dass "Motiondata MIS", das bewährte Managementinfor mationssystem, für mobile Endgeräte optimiert wurde. So viel Innovationsfreude soll sich nicht nur in den Kernmärkten Österreich und Südtirol bezahlt machen: Aktuell nimmt Motiondata auch Deutschland ins Visier. Die Entscheidung, ob und wann dort ein Start erfolgt, könnte schon demnächst fallen.