Die Zuwächse von Jänner bis Mai in Spanien (+17,5 Prozent), Griechenland (+11,0 Prozent), Portugal (+38,3 Prozent) oder Italien (+3,2 Prozent) sind zwar erfreulich: Doch die Zahlen in der Tabelle trügen auch ein bisschen, denn trotz der erfreulichen Steigerungen sind diese Länder noch immer weit von jenen Verkaufszahlen entfernt, die in den Jahren vor Beginn der Wirtschaftskrise registriert worden sind.

Wie auch immer: Viele Autowerke, die in den vergangenen Jahren nur schleppend produzieren konnten, sind nun wieder deutlich besser ausgelastet: Das sieht man auch daran, dass der Absatz bei fast allen Top-10-Modellen zum Teil deutlich angestiegen ist. Der VW Golf blieb auch in den ersten 5 Monaten dieses Jahres unangefochtener Spitzenreiter in Europa und ließ mit 227.166 Neuzulassungen (+15,7 Prozent) das zweitbeste Modell, den Ford Fiesta (140.958, +10,3 Prozent) klar hinter sich.

Opel ist die Nummer 1 - in Ungarn

Unter jenen Marken, die von den steigenden Zulassungszahlen in weiten Teilen Europas profitieren, befindet sich Opel (+7,4 Prozent), auch wenn der Astra (78.083 Stück) heuer 7,5 Prozent einbüßte: Von Jänner bis Mai wurden 454.807 Neuwagen zugelassen, das ist ein Plus von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zurückzuführen ist der Erfolg in erster Linie auf den Mokka, der in mehreren Ländern -unter ihnen Deutschland und Österreich -das meistverkaufteModell der Marke war. "Für den Mokka liegen mehr als 240.0000 Bestellungen vor", kommentiert Peter Christian Küspert, Vertriebsvorstand der Adam Opel AG: "Auch andere Modelle kommen hervorragend an. So haben wir vom Lifestyle-Mini Adam bereits 90.000 Bestellungen, beim Insignia sind es 100.000." In Ungarn war Opel im Mai sogar die stärkste Marke, in Großbritannien (wo die Autos traditionell mit dem Vauxhall-Emblem verkauft werden) lag man auf Rang 2. In Österreich wurde der 2. Platz nach 5 Monaten mit einem Marktanteil von 6,8 Prozent nur knapp verfehlt -Skoda behauptete sich mit 6,9 Prozent noch knapp vor Opel (6,8 Prozent). (MUE)