Heckantrieb, fünf Türen und markantes Design: Mit diesen Alleinstellungsmerkmalen soll die dritte Generation des Renault Twingo ab September für Furore sorgen. Kurz darauf wird der neue Renault Trafic den Nutzfahrzeugmarkt beleben. "Attraktive Modelle sind das A und O, um angemessene Preise durchsetzen zu können", sagt Hochgeschurtz. Der 51-jährige Deutsche übernahm per 17. April die Führung der Importtöchter in Österreich und der Schweiz. Erstmals steht er damit an der Spitze von Vertriebsgesellschaften. Davor war Hochgeschurtz 10 Jahre lang in der Pariser Konzernzentrale tätig, fungierte als Marketingleiter bei VW Nutzfahrzeuge in Hannover und hatte diverse Positionen in der Ford-Organisation inne.
Stabile Verhältnisse
"Österreich ist ein klassischer Importeursmarkt mit einem sehr hohen Grad an Wettbewerb", meint Hochgeschurtz über seinen neuen Tätigkeitsbereich. Im Pkw-Bereich herrsche ein "stabiles Marktniveau mit leichten Abwärtstendenzen", bei den Transportern sei ein leichtes Marktwachstum zu erwarten. Vordiesem Hintergrund strebe man im Pkw-Bereich heuer einen Marktanteil von 7 bis 8 Prozent an: "Je näher bei 8 Prozent, desto besser." Bei den leichten Nutzfahrzeugen sollen am Jahresende deutlich mehr als 10 Prozent in der Statistik stehen.
Stabil ist laut Hochgeschurtz auch das Netz der Konzernmarken. Dieses umfasst bei Renault 22 R-1-und 127 R-2-Partner sowie 14 reine Vertragswerkstätten. Bei Dacia gibt es ebenfalls 22 Haupthändler sowie 40 Subhändler und 86 Servicepartner. Das Schwerpunktnetz für Renault-Nutzfahrzeuge soll im Herbst um die Salzburger Sonnleitner-Filiale auf 9 Standorte erweitert werden, bei Elektrofahrzeugen sieht sich Hochgeschurtz mit 13 "Z.E.-Experten"gut aufgestellt.
"Ausreichende Unterstützung für E-Fahrzeuge"
Stichwort Elektromobilität: Hier möchte sich der neue Importeurschef trotz bescheidener Stückzahlen nicht unzufrieden zeigen: "Im bisherigen Jahresverlauf haben wir 237 Zulassungen erzielt. Seit der Einführung der Z.E.-Palette haben wir in Österreich insgesamt 1.480 Elektrofahrzeuge abgesetzt." Trotz neuer Konkurrenzwie BMW i3 und VW e-up! wolle man die Marktführerschaft bei den Stromern verteidigen. Der Politik könne man in Österreich, im Gegensatz zu anderen Ländern, nicht den Vorwurf der Elektro-Ignoranz machen: "Natürlich könnten die Subventionen immer höher sein, aber im Grunde genommen sind ausreichende Unterstützungen vorhanden. Handlungsbedarf sehe ich eher bei der Verfügbarkeit von Ladestationen. Hier gibt es zwar einige lokale Aktivitäten, aber bundesweit fehlt derzeit noch eine ausreichende Netzdichte."
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