Betrifft: "Wenn das Opfer zum Täter wird" in "AUTO&Wirtschaft
4/2014"<br /><br />Sehr geehrter Herr Dr. Knöbl! Nachdem ich einer der involvierten
Gutachter war, kann ich das Gesagte -besser Geschriebene
-vollinhaltlich bestätigen.
Ich war doch ein wenig erstaunt, mit welcher Offenheit hier Namen
genannt wurden -und dies bei der inÖsterreich oft sehr strapazierten
"Unschuldsvermutung"! Die Abwicklung dieses Falles zeigte die
Problematik der Beurteilung von technisch "schwierigeren" Fällen
besonders augenscheinlich auf. Dies kommt fast ausschließlich nur in
Berufungen zum Tragen und wird erst dort offensichtlich. Die Thematik
der vom Gericht bestellten Gutachter wäre noch weiter zu vertiefen
oder besser gesagt, diese gehört unmittelbar geändert.
Was sich in diesem speziellen Fall zeigte, ist, dass selbst
langjährig "erfahrene" SV"s auch in deren angeblichen Spezialgebieten
sogenannte "blinde Flecken" haben und sich in diesen dann auch noch
wie in diesem Fall "suhlen".
Die Frage ist -was ist zu tun, um dies zum "Wohle der
Rechtssuchenden" zu verändern? In Anlehnung zur gängigen
Gerichtspraxis wäre es aus meiner Sicht zielführend, dass SV"s
zukünftig nicht auf Basis einer persönlichen Auswahl der Richter bzw.
Staatsanwälte erfolgt, sondern in Anlehnung deren Zuordnung zu den
Gerichtsfällen nach einem noch zu bestimmenden Algorithmus.
Die "historische" Bindung von Richtern und SV"s ist aus meiner Sicht
eher ein Hindernis für eine qualitativ hochstehende gutachterliche
Tätigkeit und mag nur in erster Betrachtung ein "besonderes
österreichisches" Qualitätskriterium sein!
Es istäußerst mühsam, "liebgewonnene Errungenschaften" zu verändern.
Mit freundlichen Grüßen, Sachverständiger Dipl.-Ing Peter Hödl, Graz
Betrifft: "info4you" vom 1. Mai "Des Desasters Begleiter ist die
Lüge"
Hr. Lustig, untenstehender Artikel zeigt wieder, wie wenig Ahnung Sie
von den Vorgängen haben, die da im Hintergrund passieren. Ich freue
mich, dass ich Dr. Engel letzte Woche zumindest auf dieses Thema
bringen konnte, sonst hätte das A&W-Redaktionsteam auch nach 2
Monaten (!) noch nicht geschnallt, dass da zum Thema VCÖ derzeit doch
etwas Größeres im Gange ist -ein Armutszeugnis eigentlich!
Wie das Zitat von uns, das ich Dr. Engel gegeben habe, da verwertet
wird, ist wieder allerunterste Schublade, aber das ist ja nichts
Neues! Warum auch die Branche unterstützen, wenn man auf Sie
eindreschen kann -Gratulation dazu!
Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer im Arbeitskreis der
Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung
Werter Herr Dr. Pesau!
Angriff ist wohl die beste Verteidigung! Soll so sein. Kritik
vertragen wir! Jedoch mir/uns vorzuwerfen, ich/wir würde/n unsere
Branche nicht unterstützen, ist eine Frechheit! Uns liegt sehr viel
am Erfolg der Autowirtschaft, wir leben davon und geben dafür! Das
ist unsere Maxime und nicht die Gamaschenküsserei. Übrigens: Das
Thema "VCÖ" ist im A&W-Verlag seit Jahren Thema, wir hatten
VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak beim 6. A&W-Tag auf dem Podium und
wir scheuen uns nicht, diese Organisation in ihrem Tun ständig
anzuprangern.
Ich/Wir lade/n Sie ein, mit mir/uns die Basis der Kfz-Branche zu
besuchen. Rasch werden Sie bemerken, wo diese Unternehmer der Schuh
drückt. Steigende Arbeitslosenzahlen, verringerte Einkommen in der
Bevölkerung, exorbitante Steuern auf Autos und der politische Druck
auf die Automobilität. Da passt schon lange für unsere Branche nicht
mehr viel zusammen.
Weiterhin für die Interessen der Autobranche eintretend, grüßt Sie
Ihr "ahnungsloser" Gerhard Lustig, Herausgeber A&W Verlag GmbH
Die Redaktion freut sichüber Feedback aller Art und ist bereit, sich
sowohl der Kritik zu stellen als auch Lob entgegenzunehmen. Sie
behält sich aber Kürzungen der Reaktionen aus der Leserschaft vor.