Denzel-Vorstand Komm.-Rat Ing. Alfred Stadler reagiert auf den
"Pfefferoni" von Gerhard Lustig in der AUTO-info4you vom 8. Mai.
Josef Schirak hat in seinem ständigen Bemühen, den ertrags-und
imageschwachen Automobilhandel zu stärken, genau den richtigen Fokus
anvisiert. Dem Thema Automobil, der individuellen Mobilität, weht in
Österreich seit Jahren ein immer mehr Intensität aufnehmender Wind um
die Ohren. Zusätzlich hat noch ein großer Teil dereuropäischen
Autoindustrie mit erheblichen Ertragsschwierigkeiten bei enormen
Produktionsüberkapazitäten zu kämpfen. Ich kenne beide Seiten der
Medaille -jene als Importeur und auch die des Handels. Die Wertigkeit
unserer Medaille wird in Politik und Gesellschaft leider täglich nach
unten gezogen und dieser negative Verlauf wird vielfach noch von
willfährigen Medien verstärkt. Und gerade deshalb bin ich überzeugt,
dass die Bemühungen von Sepp Schirak, wenn auch in ihrer Auswirkung
noch nicht messbar, aber dennoch notwendig sind. Nur durch
Gemeinsamkeit, durch ein kooperatives Bemühenund ein im positiven
Dialog entwickeltes Verständnis füreinander können Händler und
Importeure die Stärken unserer Branche gegen deren Gegner erfolgreich
darstellen. Von einer Branchenzeitschrift würden wir uns
Unterstützung erwarten und nicht den ständigen Versuch, einen Keil
zwischen Importeur und Händler zu treiben.
Natürlich sind die Wünsche und Entscheidungen der Hersteller nicht
immer nachvollziehbar und oft auch massiv übertrieben. Ebenso bleibt
es auch manchmal schwierig, Händler zu verstehen, die gegen die
eigene Marke opponieren. Doch nur im Dialog und nicht im Kampf
gegeneinander werden wir akzeptableLösungen für unsere
ertragsschwache und von vielen Seiten angefeindete Branche finden.
"Liefern unseren Gegnern permanent neue Munition"
In diesem Sinne ersuche ich Sie, Ihren Keil zu entsorgen und zum
Sprachrohr und Bindeglied der täglichen Bemühungen unserer Branche
mit positiven Ideen zu werden. Nur gemeinsam sind wir stark -
ansonsten liefern wir unseren Gegnern nur permanent neue Munition und
tragen damit zur negativen Entwicklung unseres Branchenimages bei."
(RED)