Die Untersuchung stammt zwar aus Deutschland (nämlich vom TÜV), die Ergebnisse sollten aber auch auf Österreich zutreffen. Demnach wiesen 14,2 Prozent aller untersuchten Fahrzeuge einen Defekt am Fahrwerk auf -und in vielen Fällen waren die Stoßdämpfer betroffen.

Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer

Vielen Autofahrern ist gar nicht bewusst, welche Gefahr sie damit für sich -und für andere Verkehrsteilnehmer -heraufbeschwören: "Mit schwachen Stoßdämpfern und verschlissenen Federn verlieren die Räder den Kontakt zur Straße", meint dazu Hans-Jürgen Link, Fahrwerkexperte von KYB: "Dadurch verlängert sich der Bremsweg erheblich." Doch damit nicht genug, auch die Auswirkungen auf den Reifenverschleiß sind nicht zu unterschätzen. Schon im eigenen Interesse sollten Werkstätten die Autofahrer auf diese Gefahren hinweisen, schließlich gibt es Möglichkeiten für weitere Geschäfte: Denn der Austausch von Stoßdämpfern bzw. Federn bringt zusätzlichenErtrag; außerdem erhöht ein rechtzeitiger Hinweis auf die Gefahren, die durch ein marodes Fahrwerk entstehen können, die Kompetenz der Werkstatt, was sich langfristig positiv aufs Image auswirkt. In jedem Fall sollten höherwertige Gasdruck-Stoßdämpfer und Federn in Erstausrüstungsqualität verwendet werden. (MUE)