Eching ist zwar nicht der Nabel der Welt: Doch durch die Lage im Gewerbegebiet im Norden Münchens (etwa auf halber Strecke zwischen der Innenstadt und dem Flughafen) ist die Frequenz ausgezeichnet, was auch Möbelhäuser, Reifenfirmen und andere Anbieter auszunutzen wissen. Mittendrin liegt ein Autohaus, das seinesgleichen sucht: das Gebrauchtwagenzentrum :plus, das von der MAHAG betrieben wird. Ein Unternehmen, das seit 1934 Autos verkauft (anfangs Opel) und heute an 18 Standorten neben VW, Audi und Porsche auch Lamborghini anbietet. Geschäftsführer ist seit Ende 2012 Dr. Volker Borkowski, zuvor Vorstandsvorsitzender bei der AVAG (Europas größtem Opel-Händler).

Doch die Fäden zieht in Wirklichkeit die Porsche Holding in Salzburg, denn die MAHAG gehört zur VGRD, der Retail-Gesellschaft des VW-Konzerns. Verantwortlich für die VGRD ist bei der Porsche Holding in Salzburg Rainer Schroll.

Zurück nach Eching: Betrieben wird das Audi-Gebrauchtwagenzentrum seit Herbst 2013.500 bis 600 Gebrauchte stehen stets auf zwei Ebenen in der Halle, 300 weitere unter freiem Himmel. Es handelt sich großteils um Jung-und Dienstwagen aus dem nahen Ingolstadt -und zwar fein säuberlich nach den Baureihen geordnet. Die Autos sind maximal 24 Monate alt, in der Zukunft soll das Angebot auch durch "klassische Rückläufer" ergänzt werden.

Bis zu 5.000 Gebrauchtwagen als jährliches Ziel

"Diese Auswahl werden Sie nirgends finden", sagt Borkowski. Rund 15.000 Gebrauchtwagen verkauft die MAHAG jährlich an ihren Standorten in München: In der Geschäftsführung rechnet man, dass das neue Audi-Zentrum in Eching diese Zahl nicht anknabbern, sondern ergänzen wird -und zwar um vorläufig 3.000, später 5.000 Einheiten pro Jahr.

Neben den Gebrauchtwagen bietet das Zentrum auch Service, und das sogar für eilige Kunden, die ihren Audi auf dem Weg zum Airport abgeben, zum Flughafen gebracht werden und das Auto nach der Ankunft wieder abholen. (MUE)