Eigentlich kommt Philipp Hallwirth (33) ja aus der Luftfahrtbranche -und kennt sich daher aus mit meteorologischen Phänomenen wie Hagel: Als er im Ausland eine auf Hagelschäden spezialisierte Firma kennenlernte, beschloss er, diese Tätigkeit auch in Österreich anzubieten. Dass er sein Unternehmen in Bratislava gründete, liegt an den Steinen, die ihm die Bürokratie in Österreich in den Weg legte, und an privaten Bindungen an die Slowakei.

Seit Jänner ist das Siloinvest Dellenteam aktiv: Hallwirth schaut anhand der Wetterkarten schon vorab, wo ein Hagelgewitter niedergehen könnte, und ist daher vorbereitet, wenn es tatsächlich passiert. Dann bietet er seine Dienste den Autohändlern in der Region an: Für Fahrzeuge auf den eigenen Parkplätzen ebenso wie für Kunden, die in den folgenden Tagen mit ihren Autos zur Reparatur kommen. Hallwirth verspricht einen mobilen Service innerhalb von 24 Stunden: "Wir kommen, wenn Not am Mann ist."

Auch für Großereignisse vorbereitet

Zuerst verschafft sich ein -natürlich Deutsch sprechender -Projektleiter aus Hallwirths Team einen Überblick, wie viel zu tun ist. Dann ruft er die freiberuflichen Dellendrücker, die mit ihrer Arbeit beginnen. Ein "mittlerer Schaden" an einem Fahrzeug habe 600 Dellen, sagt Hallwirth: Das schaffe ein Techniker in einem halben Tag.

Der Jungunternehmer will sein Service auch Versicherungen anbieten und denkt bereits einen Schritt weiter: Bei wirklichen Großereignissen will er Zelte aufbauen, in denen die beschädigten Fahrzeuge repariert werden. Der Kunde kommt in der Früh, gibt sein eingedrücktes Auto ab, erhält einen Mietwagen und holt das reparierte Fahrzeug am Abend wieder. (MUE)