Momentan ist es etwas ruhiger geworden, was das Ende des derzeitigen Kältemittels R134a und den Wechsel zum Nachfolger R1234yf betrifft. Wie auch immer die Entscheidung letztlich ausfällt: Einige Modelle mit dem neuen Gas sind bereits am Markt, weitere folgen -und die Branche tut gut daran, sich darauf einzustellen.

Vollautomatische Prüfung

Eine ganze Reihe von Klimaservicegeräten bietet WM Fahrzeugteile-bis hin zur vollautomatischen Klimaservice-Station ACS 751 WM: Der gesamte Ablauf erfolgt ohne Zutun eines Kfz-Technikers. Bei jeder negativen Prüfung einer Systemkomponente erfolgt eine Meldung. Durch seine hochpräzise Messtechnik erfüllt das ACS 751 WM auch alle Anforderungen des für Klimaservicegeräte maßgeblichen US-Standards und besitzt integrierte separate Datenbanken für Pkws und Nutzfahrzeuge. Natürlich gibt es bei Wessels +Müller aber auch günstigere Geräte, die alle Anforderungen erfüllen.

Kombinierte Geräte: ja oder nein?

"Derzeit verkaufen wir zwar noch 134er-Geräte in großer Stückzahl", sagt Thomas Posch, Leiter Werkstattausrüstung bei Derendinger: "Doch einige Hersteller haben die neuen Geräte bereits für die Erstausrüstung bestellt." Die Preise dafür reichen -je nach Ausstattung (z. B. Gasspür-Detektor) -von 3.600 bis 5.000 Euro. Natürlich gibtes auch kombinierte Geräte: Doch sind diese teurer und eine Werkstatt muss sich stets entscheiden, ob man gerade R134a oder R1234yf prüft. Hat man aber für jedes Gas ein Gerät, kann man 2 Autos gleichzeitig prüfen und damit auch mehr Umsatz machen. Seit Neuestem hat Siems&Klein Servicestationen des italienischen Herstellers FRAL im Programm: Die Arbeitsphasen werden beim Modell FAST 200 vollautomatisch kontrolliert; es gibt auch eine Version für das neue Kältemittel R1234yf.

Umfangreich ist auch das Angebot von Kastner, wo Verkaufsleiter Wernfried Horn darauf verweist, dass Techniker auf das spezielleÖl achten müssen, das bei Fahrzeugen mit elektrisch angetriebenen Klimakompressoren notwendig ist: "Durch eine falsche Ölmischung kann es zu Kriechströmen oder gar zu einem Kurzschluss im Kompressor kommen." Man sollte also stets die Richtlinien der Hersteller beachten.

Generationswechsel bei Sun

Mit der bewährten Klimagerätereihe "Koolkare" ist Sun in vielen Werkstätten vertreten. Nunmehr steht ein Generationswechsel bevor: "In den nächsten Wochen werden wir eine komplett neue Gerätefamilie auf den Markt bringen", kündigt Hannes Krell, Koordinator von Sun Electric Austria, an. Neben Servicestationen für R134a und R1234yf werde es nun auch Bigas-Lösungen geben.

Bei Hella verweist man auf das neue Kompaktklasse-Gerät Husky 150; ab Sommer soll es auch ein Gerät für R1234yf geben. Von Hella stammt auch das PAO-Öl 68, das sich seit mehr als 10 Jahren in der Praxis bewährt hat und zur Steigerung der Effizienz der Klimaanlagen beiträgt. Das Öl ist auch für den Einsatz in Klimaservicestationen geeignet. (MUE/HAY)