Das Mobilien-und das Immobilienleasing haben den heimischen Finanzierungsunternehmen im vergangenen Jahr ein signifikantes Wachstum des Neugeschäfts beschert. Im Kfz-Leasing stagnierte das Neugeschäftsvolumen dagegen bei 3,468 Milliarden Euro, die Zahl der Neuverträge ging um 2,4 Prozent auf 151.139 Stück zurück. Dafür gab es beim Vertragsbestand mit 477.450 Stück einen neuen Höchstwert. "Beim Bestandsvolumen haben wir mit 7,444 Milliarden Euro den zweithöchsten Wert nach 2008 verzeichnet", berichtete Vizepräsident Dr. Alexander Nekolar bei der Jahrespressekonferenz des Verbands Österreichischer Leasinggesellschaften (VÖL).
Bestandsrekord im Flottenmanagement
Noch ein zweiter Rekord freut die Branche: Der Bestand im Fuhrparkmanagement stieg um 4,4 Prozent auf 75.472 Verträge. Zwar ging das Neugeschäft parallel um mehr als 12 Prozent zurück, doch ist dies laut Nekolar nicht beunruhigend: "Aufgrund der üblichen Behaltedauer von 3 bis 4 Jahren wurden die Folgen der Krise in den Jahren 2009 und 2010 schlagend." Heuer sei wieder ein deutlich höheres Neugeschäft zuerwarten.
Regionale Unterschiede
Wo werden eigentlich die meisten Autos geleast? Auch diese Frage kann der VÖL beantworten: Kärnten und Vorarlberg lagen im Vorjahr mit einer Leasingquote von 38 Prozent an der Spitze des Bundesländervergleichs. Am anderen Ende der Skala lagen das Burgenland (30 Prozent) und Oberösterreich (28 Prozent). Bundesweit wurden, ähnlich wie schon in den Jahren davor, 33 von 100 Neufahrzeugen mittels Leasing finanziert.
Vorsteuerabzug undÖkoprämie
Aus Sicht des Autohandels ist die auf hohem Niveau liegende Leasingquote durchaus positiv: Schließlich erweitern Finanzierungsangebote den Kreis der potenziellen Käufer und bieten eine Chance auf mehr Kundenbindung. Zudem ziehen die Kfz-Branche und die Leasingunternehmen am gleichen Strang, wenn es um Wünsche an die Politik geht.
Zu den wichtigsten Forderungen von Dr. Michael Steiner, Präsident des VÖL, gehört ein genereller Vorsteuerabzug für Firmenautos: "Die Einschränkung auf einige wenige "Fiskalfahrzeuge" ist sachlich nicht im Geringsten nachvollziehbar." Darüber hinaus gibt Steiner seine (bereits im Vorjahr geäußerte) Forderung nach einer Neuauflage der Verschrottungsprämie nicht auf -so ungünstig die Ausgangsbedingungen derzeit auch sein mögen.
Spezialgebiet mit Wachstums-Chancen
Bei der Euromaster-Franchise-Tagung wurde über die erfolgreiche Entwicklung des Netzwerkes, über Potenziale und Herausfo...