Nicht nur reden, sondern handeln, dies ist die Maxime der Privat-Initiative "Gegen die Erhöhung von NoVA und motorbezogener Versicherungssteuer", die im März mit einer Auto-Demo mit hunderten Fahrzeugen durch die Wiener Innenstadt lautstark auf sich aufmerksam machte. In mit Fähnchen und Transparenten verzierten Fahrzeugen protestierten deren Lenkerinnen und Lenker gegen die am 1. März in Kraft getretenen Kfz-Steuererhöhungen. Vor dem Parlament hielt der Konvoi an. Mit einem lauten Hupkonzert vor dem Parlament taten die Teilnehmer einmal mehr ihren Unmut kund.

Autofahren wird für viele unleistbar

Wobei es den Initiatoren Michael Ortner und Maximilian Divischek, die via Facebook auch weitüber 100.000 "Likes" für ihr Anliegen sammelten, nicht um Politik geht. Für viele Menschen, die das Auto benötigen, um ihr täglich Brot zu verdienen, ist die Steuerlast mittlerweile untragbar und ein Fahrzeug bald unleistbar. Sie wollen einfach nicht hinnehmen, dass die marode Staatskasse zu einem überproportional hohen Anteil mit ihrem Steuergeld saniert werden soll. Schade eigentlich, dass die Bürger (fast) auf sich allein gestellt sind: Bis auf den Arbeitskreis der Automobilimporteure und Reed Messe Wien, die sich auf dem Protest-Flyer solidarisch erklärten, fehlte vor allem die Unterstützung durch Automobilhandel und Medien, allen voran den ORF. (DSC)