So meint Rietbergen: "Aufgrund der großen Transparenz für den Endkunden und den daraus resultierenden günstigen Preisen wächst der Bereich Onlinehandel sehr rasch. Aktuell werden schon 7 bis 8 Prozent aller Endkunden mit Produkten aus dem Internet bedient. Dennoch rechnen wir damit, dass die 20-Prozentmarke langfristig nicht überschritten wird."

Händler an der Straßenecke wird bleiben

Den Einzelhandelsbereich sieht Rietbergen nicht bedroht, denn: "Die emotionale Bindung des Kunden zum Händler wird immer ausschlaggebend sein." Der Verantwortliche der D-A-CH-Region setzt in diesem Bereich jedoch voraus, dass Händler ihre Kunden mit dem entsprechenden Service bedienen können.

"Viele Kunden sind gerne bereit, etwas mehr zu zahlen als für die Produkte zu Dumpingpreisen, die man im Internet erhält, denn zwei E-Mails im Jahr genügen nicht, um Kunden ausreichend zu binden. Nur wenn der Händler die emotionale Anknüpfung schafft, werden auch höhere Margen akzeptiert." Ein weiterer Vorteil, den Händler nutzen können, ist ihr Fachwissen und das Spezialwerkzeug. "So könnte man als Händler, wenn ein Kunde mit Billig-Reifen in der Tür steht, für nicht im Haus gekaufte Produkte eigene Montagepauschalen verlangen", schlägt Rietbergen den Partnern abschließend vor. (MKR)