Lieber Helmuth!

Diesmal tief betroffen und bewegt schreibe ich Dir, so wie in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder zwischen uns gepflogen einen letzten handschriftlich verfassten Brief und es fällt mir schwer, die richtigen Worte und Formulierungen zu finden -ist dies doch ein Abschiedsbrief für immer! Wie konnte es passieren, dass Du Dich so plötzlich von dieser Welt verabschiedet hast, ohne jegliche Vorwarnung und so kurz nach Deinem 77. Geburtstag? Der Ort, an dem Du uns verlassen hast, war sicher nicht Zufall, ich vermute, dass Du den Genfer Automobilsalon ganz bewusst gewählt hast! Inmitten der glitzernden Autoparade und umgeben von den mächtigsten und angesehensten Repräsentanten der weltweiten Automobilszene, hast Du uns für immer "Adieu" gesagt. Zurück bleibt neben Deiner um Dich trauernden Familie und den zahllosen Wegbegleitern und Freunden insbesondere auch Dein Lebenswerk, auf das Du sehr, sehr stolz sein kannst. Buchstäblich aus dem Nichts heraus hast Du mit Fleiß und Beharrlichkeit rund um das Automobil ein Imperium aufgebaut, welches seinesgleichen sucht. Schmerzlich macht uns Dein so plötzlicher Tod bewusst, was Dein Leben für uns bedeutete. Mit Dir ging ein Mensch und für viele ein Freund von uns, der sein Wirken und seine unternehmerische Verantwortung bis zuletzt in den Dienst der Fahrzeugwirtschaft und des Automobils gestellt hat. Harte Arbeit, Fleiß und oftmals auch Mut zum Risiko markieren Deinen beruflichen Werdegang. Wir alle, die wir um Dich trauern, sind Dir zu großem Dank verpflichtet. Diesen Dank darf ich an dieser Stelle, sowohl persönlich als auch namens des österreichischen Fahrzeugeinzelhandels abstatten. Unser Lebenist nun ärmer geworden, ärmer um einen hervorragenden Menschen, ärmer um einen Vordenker und Visionär und ärmer um einen aufrichtigen Freund! In unserer Erinnerung wirst Du stets weiterleben -auch wenn Du nicht mehr unter uns bist, so bleibst Du doch in uns! Komm.-Rat Ing. Josef Schirak, St. Pölten

Neue Produkte, Innovationen und neue Technologien, neue Formen des Vertriebs, eine Flut von Daten und Informationen -nichts kennzeichnet das Automobilgeschäft mehr als diese Fülle von Veränderungen. Zugleich hat die Geschwindigkeit des Wandels in einem schier unvorstellbaren Maße zugenommen. Das muss man nicht beklagen. Es beschreibt ja schließlich nur die Dynamik dieser Branche, auf die wir stolz sind. Umso mehr hält man inne, wenn ein Schock,wie der Tod von Helmuth H. Lederer, dieses "Gleichgewicht von Dynamik und Normalität" abrupt stört. Man entdeckt sich, dass darüber reflektiert wird, wo die eigentlichen Werte in dem "Räderwerk" liegen, welches die Konstanten im Prozess der steten Veränderung sind. Was bleibt? Ein Mensch wie Helmuth Lederer, den wir seit Genf schmerzlich vermissen, war Antrieb und Fixpunkt zugleich. Deshalb werden es vor allem zwei Dinge sein, die die Erinnerung an ihn wachhalten: die Einzigartigkeit seines Lebensentwurfs und die beeindruckende Persönlichkeit. Helmuth Lederer war vieles in einem: Unternehmer, Organisator, Innovator, Verleger, mit einer tiefen Verbundenheit zur Industrie, zum Handel, zu den Produkten, zur Hard-und Software, Daten und Nachrichten. Er war ein Vulkan neuer Ideen. Er hat Prägendes hinterlassen. Er hat uns beeindruckt. Aber er war auch Mensch und Freund. Leise, verlässlich, Vertrauen schenkend, in sich ruhend. Das ist das, was über den Tag hinaus bleibt: Lebensleistung und Persönlichkeit. Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) 1997-2007 Mit Bedauern mussten wir dieser Tage das traurige Hinwegscheiden von Helmuth H. Lederer den Medien entnehmen. Die Audatex Österreich, aber im speziellen Dr. Nathschläger und ich, wollen Ihnen persönlich sowie allen Mitarbeitern des A&W Verlages unser aufrichtiges Beileid aussprechen und trauern mit Ihnen um diesen tragischen Verlust. Ich habe Herrn Lederer noch am Eurotax-Neujahrsempfang in Wien gesehen und umsoüberraschter und betroffener waren wir, als wir diese schlimme Nachricht lesen mussten. Dr. Richard Nathschläger und Thorsten Beck, Audatex Österreich

Wieder ist einer aus der alten und erfolgreichen Riege der Autobranche von uns gegangen, auch so ein Mensch mit Kraft, Ideen und Dynamik, wie einst mein Chef (der ebenso plötzlich verstorbene ehemalige BGO Heinz Havelka, Anm.). Die Parallele zu seinem Ableben erstaunt. Macht mich aber zugleich zuversichtlich, dass die beiden da oben eine Riesenhetz haben werden und wer weiß, welche Ideen Sie da ausbrüten. Herzlichst Ihre Sylvia Müller, Auto Havelka, Wien

Lieber Herr Lustig, mit Erschütterung lese ich heute vom Verlust von Helmuth Lederer, einem meiner größten Vorbilder, menschlich wie beruflich. Ich habe verstanden, dass seine Beisetzung im engsten Familienkreis stattfindet. Sollte eine symbolische Verabschiedung für uns, seine Kollegen und Freunde aus der automotiven Welt,geplant sein, bitte ich um Verständigung. In echter Trauer, Fritz Fruth, ehem. BMW-und Rolls-Royce-Pressesprecher, Baden

Lieber Herr Lustig, ich kann Ihnen nicht sagen, wie betroffen mich die Nachricht vom Ableben des Grandseigneurs der Automobilbranche macht! Ich habe ihn noch lebhaft vor Augen, wie wir anlässlich der Vienna Autoshow nett plaudern konnten. Dass ausgerechnet in Genf, Helmuth Lederers Lieblingsstadt, sein Leben enden musste, ist wohl ein Zeichen des Schicksals. Ich werde das Andenken von Herrn Lederer für immer hochhalten und möchte in diesem Sinne, Ihnen als Vertreter seiner Medienmeine aufrichtige Anteilnahme aussprechen. Ing. Heribert Binder, ehem. Marketingleiter bei Toyota Frey, Wien